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Tunesien verstärkt Sicherheitsmaßnahmen

Tief getroffen vom Bardo-Anschlag: Tourismusministerin Salma Elloumi Rekik

Tief getroffen vom Bardo-Anschlag: Tourismusministerin Salma Elloumi Rekik. Foto: sw

Nach dem Terroranschlag auf das Bardo-Museum in Tunis hat die tunesische Regierung Sicherheitsmaßnahmen für Touristen verstärkt. Im Mittelpunkt stehe dabei eine verbesserte Koordination der verschiedenen nationalen
Sicherheitsapparate, teilt Tourismusministerin Salma Elloumi Rekik in einem Schreiben an deutsche Touristikpartner mit.

Tunesien werde sich diesem „Angriff auf die Kultur, die Geschichte und die Zivilisation Tunesiens nicht beugen“ schreibt Elloumi Rekik und führt weiter aus: „Die legendäre Gastfreundschaft der Tunesier wird nicht gemindert werden. Wir sind fest dazu entschlossen, weiterhin unsere Touristen zu den besten Bedingungen in Tunesien zu begrüßen und zu empfangen.“

In dem Schreiben geht die Ministerin auch auf die Opfer des Anschlags und deren Angehörige ein: „Unsere Gedanken sind mit den Opfern, den Verletzten und ihren Familien. Wir trauern um die Opfer und bekunden ihren Nächsten unser Beileid.“

Bei dem Anschlag am 18. März wurden 21 Menschen getötet, darunter 17 Touristen. Ein Großteil von ihnen waren Kreuzfahrtpassagiere der Reedereien MSC und Costa. Die Verantwortung übernahm die Terrororganisation Islamischer Staat. Die beiden getöteten Attentäter waren der Regierung zufolge in Moscheen in Tunesien angeworben und in einem Militärcamp in Libyen ausgebildet worden.
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