Kreuzfahrten

Aida und Costa mit neuem Provisionsmodell

Aida-Manager Uwe Mohr hält die Vorgaben des neuen Provisionsmodells für „sehr machbar“

Aida-Manager Uwe Mohr hält die Vorgaben des neuen Provisionsmodells für „sehr machbar“. Foto: Aida Cruises

Aida-Manager Uwe Mohr hält die Vorgaben des neuen Provisionsmodells für „sehr machbar“

Aida-Manager Uwe Mohr hält die Vorgaben des neuen Provisionsmodells für „sehr machbar“. Foto: Aida Cruises

Am heutigen Freitag erhalten die Vertriebspartner von Aida und Costa eine Infomappe mit dem neuen Provisionsmodell für die Geschäftsjahre 2018/2019 und 2019/2020. Neu sind zehn Prozent Flugvergütung – gültig für „Premium“-Buchungen – und eine ebenso hohe neue „Garantie-Grundprovision“, die vor allem Agenturen mit bislang wenig Kreuzfahrtumsatz mobilisieren soll. Sie erhalten bereits ab acht verkauften Aida- oder Costa-Kabinen zum Premium-Tarif, sprich Katalogpreis, eine markenübergreifende Garantie-Grundprovision in Höhe von zehn Prozent.

„Dieses Provisionsmodell soll und muss Wachstumsanreize bieten. Denn wir haben ordentlich was vor der Brust“, sagt Vertriebschef Uwe Mohr. Deutschlands Kreuzfahrtprimus steht vor seiner bis dato größten Kapazitätserhöhung. Im November geht das erste Aida-Schiff für bis zu 6.600 Passagiere in Dienst, zwei weitere folgen 2021 und 2023. Um sie zu füllen braucht Aida „eine breitere Basis“, so Mohr.  Höhere Umsatzvorgaben

Geschenkt gibt es für Reisebüros aber auch bei Aida, dem nach eigenen Angaben „wachstumsstärksten touristischen Unternehmen in Deutschland“, nichts. Zwar weise das neue Provisionsmodell „in der Struktur keinen großen Unterschied“ zum aktuellen auf, versichert Mohr, dennoch erhöhen sich analog zum Kapazitätswachstum die Vorgaben an die Vertriebspartner.

Um von Deck eins mit acht Prozent auf Deck zwei mit neun Prozent zu kommen, sind künftig nicht mehr über 50.000 Euro, sondern mehr als 75.000 Euro notwendig. Die verkaufsstärksten Aida-Partner müssen für die Spitzenprovision von zwölf Prozent künftig 1,5 Millionen Umsatz machen, anstatt wie bisher eine Million. Die Decks fünf und sechs wurden zusammengefasst und der Mittelwert von 11,5 Prozent ab 750.000 Euro Umsatz angesetzt.

Änderungen gibt es auch bei der Premium-Provision: Bislang erhalten Agenturen für jede fünfte zum Premium-Preis gebuchte Kabine einen Scheck über 150 Euro – zukünftig gibt es 200 Euro für acht Kabinen. Der Wert pro verkauften Kabine sinkt also von 30 auf 25 Euro. Das dürfte sich aber in Summe kaum auswirken, relativiert Mohr, denn die Nachfrage steige rasant.

Aida wächst um 20 Prozent

Sonstige Provisionen, etwa für Versicherungen, Stornoumsätze und Gruppenbuchungen, bleiben mit zehn Prozent unverändert. Auch den Marken- und Kombibonus behalten Aida und Costa bei: Der Markenbonus wird individuell für Aida und für Costa betrachtet und beschert Agenturen, die ihren Vorjahresumsatz steigern, zwischen 0,25 und 1,75 Prozent on top und beginnt im Falle von Aida bei zehn Prozent Wachstum, bei Costa ab fünf Prozent. Agenturen, die ihre Umsätze mit beiden Marken steigern, erhalten zusätzlich zum jeweiligen Markenbonus den Kombibonus, der noch einmal bis zu 0,6 Prozent auf den Gesamt-Kreuzfahrtumsatz bringt.

Mohr ist überzeugt, dass die Vertriebspartner mit dem Wachstum der Reederei schritthalten können: „Wir als Aida werden im nächsten Jahr um 20 Prozent wachsen und auch auf Umsatzseite mindestens dort landen. Und wir gehen davon aus, dass auch sehr viele Agenturen die 20 Prozent knacken können.“

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie am kommenden Montag in touristik aktuell.  
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