Reisevertrieb

LCC: Start der Berater-Marke Fyne Travel

Der neue LCC-Chef: Andi-Julian Leta

Der neue LCC-Chef: Andi-Julian Leta. Foto: ah

Der neue LCC-Chef: Andi-Julian Leta

Der neue LCC-Chef: Andi-Julian Leta. Foto: ah

Seit Ende Mai ist Andi-Julian Leta der neue Chef bei der Reisebüro-Kette Lufthansa City Center (LCC). Momentan ist er auf großer Reisebüro-Tour und lernt die Partner im stationären Vertrieb kennen. Ein wichtiges Thema für die LCC-Agenturen ist laut Leta derzeit der neue Payment Card Industry Data Security Standard (PCI/DSS), den Kreditkartenfirmen künftig verbindlich verlangen. „Hier sehen wir uns gut aufgestellt“, meint der LCC-Chef.

Auch beim Pauschalreiserecht sieht Leta seine Reisebüro-Kette gut vorbereitet. „Wir arbeiten mit unserem Midoffice-Dienstleister an einer IT-Lösung und haben Handlungsempfehlungen für unsere Partner erarbeitet“, erklärt er. Ab April soll die Schulungsreihe für 1.500 Mitarbeiter mit 38 Trainings-Modulen in Form von Webinaren starten.

Zudem hat LCC ein neues Produkt gestartet: Das Projekt trägt den Namen „Fyne Travel“ und wurde von Letas Vorgänger Hasso von Düring initiiert. Die neue Beratermarke hat LCC mit sieben Reisebüros konzipiert und bietet Inspirationen zu Themen wie Sport, Cruise oder Family an. LCC produziert individuelle Angebote, die es laut Leta in dieser Kombination bislang als Paket nicht am Markt zu buchen gibt.

Ein Produktbeispiel ist eine fünftägige Downhill-Reise für Mountainbiker. Die Angebote werden von den „Fyne-Experten“ aus den Reisebüros zusammen mit Kollegen aus der LCC-Zentrale geschnürt. Reisebüros können passgenaue Änderungen vornehmen.

Von den Fyne-Travel-Angeboten soll es zu Beginn mehrere hundert geben. Sie sollen online und in den beteiligten Büros vermarket werden. Zur Website von "Fyne Travel" gelangen Sie hier.

Die Zahl der LCC-Reisebüros ist in den letzten fünf Jahren stabil geblieben. „Wir diskutieren das Thema Wachstum intern und haben die so genannte Reisebüro-AG gegründet. Sie ist ein Statement für ein anvisiertes Wachstum der Kette in diesem Jahr sein“, sagt Leta.

Bei LCC erzielte die Sparte Geschäftsreisen 2016 einen Umsatz von 1,19 Milliarden Euro, die Touristik 1,18 Milliarden Euro. Laut Leta wird sich auch in den nächsten fünf Jahren wenig an der Umsatzverteilung ändern. Er sieht für beide Segmente Wachstumspotenzial. Das ist auch nötig. Denn Leta will in den kommenden Monaten die Profitabilität der Reisebüros und der LCC-Zentrale weiter steigern.

Lesen Sie mehr über Andi-Julian Leta und seine Ziele für LCC im Interview in der aktuellen Ausgabe von touristik aktuell.

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