Verkehr

Eurowings: Langstreckenpläne vertagt

Ob und wie die Langstrecken von Eurowings ausgebaut werden, entscheidet sich wohl erst im Winter

Ob und wie die Langstrecken von Eurowings ausgebaut werden, entscheidet sich wohl erst im Winter. Foto: Eurowings

Ob und wie die Langstrecken von Eurowings ausgebaut werden, entscheidet sich wohl erst im Winter

Ob und wie die Langstrecken von Eurowings ausgebaut werden, entscheidet sich wohl erst im Winter. Foto: Eurowings

Mit den Jets von Air Berlin absolviert Eurowings derzeit ein massives Wachstumsprogramm. Doch für den Langstreckenverkehr gibt es keine Ausbaupläne. Ursprünglich sollten in diesem Sommer bereits sieben Airbus A330-200 für die Low-Cost-Marke von Lufthansa unterwegs sein. Nun aber bleibt es bei sechs Maschinen, die siebte werde für den Winterflugplan erwartet, heißt es aus der Eurowings-Zentrale. „Darüber hinaus ist zurzeit nicht geplant, weitere A330-200 zu übernehmen.“

Ob und wie das Langstreckenangebot ausgebaut wird, sollte eigentlich in diesem Sommer entschieden werden – das kündigte der damalige Eurowings-Chef Karl Ulrich Garnadt im März an. Nun heißt es jedoch, bis Ende 2017 befinde man sich noch in der „Analysesphase“.

Grund für die Verschiebung dürfte vor allem die offene Zukunft von Air Berlin sein: Käme es zu einer Übernahme durch die Lufthansa Group, dann könnten wie jetzt bereits auf der Mittelstrecke die weißroten Jets auch im Langstreckenverkehr zur Verfügungsmasse für eine weitere Eurowings-Expansion werden.

Heikler Punkt bei der Festlegung der Eurowings-Strategie ist aber auch Brussels Airlines: Der belgische National-Carrier soll in die LH-Billigschiene integriert werden. Doch mit seiner erfolgreichen Spezialisierung auf den Afrika-Verkehr passt er ganz und gar nicht zum touristischen Massengeschäft, das die bisherigen Eurowings-Langstrecken bedienen.
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