Destinationen

Portugal: Tourist Board wünscht Differenzierung

Das Fremdenverkehrsamt von Portugal hätte sich bei der Einstufung des Landes als Virusvariantengebiet ein genaueres Hinsehen der deutschen Bundesregierung gewünscht. „Wir sind sehr enttäuscht zu hören, dass die Bundesregierung die Entscheidung getroffen hat, ganz Portugal auf die Liste der Virusvariantengebiete zu setzen. Darunter fallen demnach auch Madeira und andere Regionen Portugals, die einige der niedrigsten Infektionszahlen innerhalb Europas aufweisen“, sagt Luis Araujo, Präsident von Turismo de Portugal.

Portugal gehöre zu den Ländern mit der höchsten Testquote in Europa. Zudem seien 29 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft, 46 Prozent hätten die erste Impfung erhalten, so Araujo weiter. Die portugiesische Regierung tue in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung des Landes alles dafür, das Gesundheitssystem zu entlasten. In besonders betroffenen Regionen gebe es kostenlose Tests für Einheimische und Touristen, zudem habe man mit dem „Clean & Safe“-Siegel ein wirkungsvolles Instrument für einen sicheren Tourismus eingeführt.

„Wir betonen weiterhin unser vollstes Vertrauen in die Sicherheit unserer Destination und danken an dieser Stelle all unseren Partnern und Freunden in Deutschland für deren Unterstützung“, so der Fremdenverkehrsamtschef. „Wir werden weiterhin zu unserem Ziel stehen, Urlaubern das beste touristische Erlebnis mit den höchsten Sicherheitsstandards zu bieten.“

Die deutschen Veranstalter sind aktuell damit beschäftigt, deutsche Urlauber, die dies möchten, aus Portugal auszufliegen. Bei der Rückkehr nach Deutschland gilt ab morgen eine verpflichtende 14-tägige Quarantäne.

Susanne Layh
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