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USA: Straßensperrungen nach Unwetter im Death Valley

Eine zerstörte Straße im Death Valley nach den Regenfällen vom vergangenen Freitag

Eine zerstörte Straße im Death Valley nach den Regenfällen vom vergangenen Freitag. Foto: National Park Service

Nach dem Unwetter mit historisch starken Regenfällen im touristisch beliebten Death Valley in Kalifornien geht die Nationalparkverwaltung davon aus, dass die Straßen noch mindestens bis Dienstag gesperrt sind.

Laut dem kalifornischen Verkehrsministerium werden Teile des Highways 190, der durch das Tal verläuft, voraussichtlich bis Dienstag geöffnet, sodass der Verkehr zwischen der Kleinstadt Pahrump in Nevada und dem Wohn- und Verwaltungsgebiet des Parks in Cow Creek wieder möglich ist. Dies gelte auch für die Zufahrt zum Besucherzentrum des Parks in Furnace Creek sowie zu den Hotels. Es werde allerdings erwartet, dass die Parkstraßen je nach Schwere der Schäden für Tage bis Monate gesperrt bleiben.

„Ein historisches Ereignis“

Starke Regenfälle hatten in dem normalerweise extrem trockenen und heißen Wüstengebiet am vergangenen Freitag für Überflutungen gesorgt und Straßen teilweise erheblich beschädigt. Laut einem Bericht des Nachrichtensenders CNN seien außerdem viele Hotelzimmer und Geschäftsbüros überflutet worden, Straßen seien durch umgestürzte Felsbrocken und Palmen blockiert gewesen.

Am Tag des Unwetters befanden sich etwa 500 Besucher und die gleiche Zahl an Parkmitarbeitern im Death Valley. Menschen wurden nach bisherigen Erkenntnissen nicht verletzt.

Wie der Nationalpark auf seiner Website weiter schreibt, war der Regen „ein historisches Ereignis“, denn in drei Stunden fiel fast die Regenmenge eines ganzen Jahres. Demnach fielen im Gebiet Furnace Creek rund 3,7 Zentimeter Niederschlag. Damit war der Tag Medienberichten zufolge der zweitnasseste seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1911.

Thomas Riebesehl
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