Reisevertrieb

Gericht verbietet Fake-Bewertungen

Das Münchner Landgericht hat gekaufte Fake-Bewertungen im Internet für rechtswidrig erklärt. Damit gab das Gericht einer Klage von Holidaycheck statt.

Das Hotelbewertungsportal war gegen die in Südamerika ansässige Firma Fivestar Marketing  vor Gericht gezogen. Das Unternehmen hatte falsche Bewertungen geschrieben und an mehrere Hoteliers verkauft.

Laut dem Nachrichtenmagazin Spiegel darf Fivestar laut Urteil keine Bewertungen mehr von Menschen verkaufen, die nicht tatsächlich in dem jeweiligen Etablissement übernachtet haben. Zudem müsse die Firma dafür sorgen, dass die entsprechenden Fake-Bewertungen gelöscht werden, und dem Urlaubsportal Auskunft geben, von wem die erfundenen Bewertungen stammten.

Holidaycheck kämpft bereits seit einiger Zeit gegen falsche Bewertungen. Vertriebsleiter Georg Ziegler hatte im April gegenüber MDR gesagt, dass sein Unternehmen die Prüf-Standards mittlerweile verbessert habe. Es gebe nun ein Team von acht Mitarbeitern, um die eigene Plattform nach Hotels abzusuchen, die falsche Bewertungen gekauft haben könnten (siehe hier).

 
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