Reisevertrieb

Aerticket: Schadensbegrenzung nach Cyberangriff

Nachdem Aerticket am vergangenen Sonntag gehackt wurde, arbeiten IT-Experten nach Angaben von Europas größtem Consolidator „rund um die Uhr daran, die Auswirkungen zu minimieren und alternative Lösungen zu entwickeln“.

Der Cyberangriff hatte erhebliche technische Ausfälle nach sich gezogen. Betroffen war unter anderem das Buchungssystem Cockpit. Als erste Gegenmaßnahme ist jetzt laut Mitteilung eine alternative Plattform in Vorbereitung. Mit Cockpit Light soll zunächst eine „vorübergehende Buchungsmöglichkeit zur Verfügung gestellt“ werden. Das provisorische Tool soll in den kommenden Tagen online gehen. 

Derweil arbeite man gemeinsam mit externen Fachleuten daran, die Störung zu beheben und das ursprüngliche System wieder in Betrieb zu nehmen. Dabei hätten Sicherheit und Integrität oberste Priorität, heißt es von Aerticket

Der Flug-Ticket-Händler will seine Kunden regelmäßig über den Fortschritt der Maßnahmen informieren und ist „zuversichtlich, dass die Applikationen schrittweise wieder hochgefahren werden können und bald wieder der normale Betrieb aufgenommen werden kann.“ 

Von der Cyber-Attacke ist bei Aerticket nur das Buchungs-Tool Cockpit betroffen - und nicht der Anschluss an die GDS-Systeme. Diese sind nicht Teil der Infrastruktur von Aerticket und nur über Schnittstellen angebunden. Insofern können alle OTA und Reisebüros mit GDS-Zugriff etwa über Amadeus, Sabre oder Travelport ganz normal buchen. (fx)

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