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FTI entfernt Flexplus-Tarif von Website

Vertriebschef Richard Reindl entschuldigte sich bei den Reisebüros

Vertriebschef Richard Reindl entschuldigte sich bei den Reisebüros. Foto: FTI

Der Flexplus-Tarif von FTI sorgte gestern für hohe Wellen am Counter: In diversen Facebook-Gruppen wurde über die fehlende Preisgleichheit bei den Tarifen auf den veranstaltereigenen Webseiten im Vergleich zu den Reisebüros rege diskutiert. Auch die Redaktion von touristik aktuell wurde von mehreren verärgerten Reiseverkäufern kontaktiert. Ein Counter-Experte schimpfte: „Noch krasser kann man sich gegen den Vertrieb nicht positionieren.“

Als Folge entfernt FTI jetzt mit sofortiger Wirkung alle Flexplus-Tarife von den eigenen Portalen. Richard Reindl, Sales- und Marketing-Chef von FTI, hat sich in einem Facebook-Post an die Reisebüros gerichtet. Dieses liegt touristik aktuell vor.

Als Grund für die Preisungleichheit schreibt Reindl: „Unsere eigenen Portale haben aufgrund der eingesetzten, älteren Version der Traveltainment-Booking-IBE leider nicht die Möglichkeit, den Zusatzverkauf, in dem Fall den Flexplus-Tarif, mit abzubilden. Und das ist definitiv keine Ausrede, sondern die traurige Wahrheit dazu.“

Auf Nachfrage von touritik aktuell heißt es von Reindl: „Wir verstehen die Unruhe und Verärgerung der Reisebüros, was die unglückliche Darstellung des Flexplus-Tarifs auf unserer Webseite betrifft, und möchten uns dafür ausdrücklich bei unseren Vertriebspartnern entschuldigen. Wir weisen jedoch daraufhin, dass online der Flexplus-Tarif lediglich aus technischen Gründen im dargestellten Gesamtreisepreis integriert war, im Falle des flexiblen Stornos der Selbstbehalt für den Kunden analog der Marktregelung aber angefallen ist."

Weiter heißt es vom FTI-Vertriebschef: „Da einheitliche Transparenz und Preisgleichheit in allen Vertriebskanälen das höchste Gut für uns sind, haben wir uns dazu entschieden, den Flexplus-Tarif von unseren eigenen Portalen mit sofortiger Wirkung zu nehmen und auch nicht weiter anzubieten. Wir bedauern den entstandenen Unmut bei den Reisebüros und bitten um Verständnis."

Arne Hübner