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Alltours hält Provisionsmodell stabil

Vertriebschef Georg Welbers weiß, dass Reisebüros die wichtigsten Vertriebspartner von Alltours sind. Foto: Alltours

Vertriebschef Georg Welbers weiß, dass Reisebüros die wichtigsten Vertriebspartner von Alltours sind. Foto: Alltours

Veranstalter Alltours wird sein Vergütungssystem für Reisebüro-Partner im neuen Geschäftsjahr weitgehend beibehalten. Demnach zahlen die Düsseldorfer auch 2022/2023 eine Grundprovision von zehn Prozent ab der ersten Buchung, zusammen mit den Staffelprovisionen sind umsatzabhängig bis zu 12,5 Prozent drin. 

13 Prozent Provision möglich

Zudem ist für das Buchen der unternehmenseigenen Allsun-Hotels, von denen es insgesamt 30 auf den Kanaren, Balearen und auf Kreta gibt, nach wie vor ein Bonus von bis zu 0,5 Prozent möglich. Damit sind für Alltours-Agenturen maximal 13 Prozent erreichbar, was sich mit dem Provisionsmodell aus dem noch laufenden Geschäftsjahr deckt.

„Die stationären Reisebüros sind unsere wichtigsten Vertriebspartner, die wir von der ersten Buchung an attraktiv entlohnen wollen“, erklärt Georg Welbers, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing bei Alltours. Der 2020/21 eingeführte Allsun-Bonus und die zehn Prozent Provision ab der ersten Buchung seien bei den Reisebüro-Partnern sehr gut angekommen und daher auch im kommenden Geschäftsjahr maßgebliche Säulen im Provisionsmodell. Dem Vertriebschef zufolge liegt der Durchschnittsumsatz aller Alltours-Agenturen mittlerweile im sechsstelligen Bereich.

Staffelprovision ab 100.000 Euro Umsatz

Konkret gliedert sich die Staffelprovision wie folgt: Ab einem Umsatz von 100.000 Euro gibt es 10,5 Prozent zuzüglich 0,4 Prozent auf Allsun-Buchungen. Erreicht ein Reisebüro einen Umsatz von 150.000 Euro, zahlt Alltours elf Prozent zuzüglich einem Allsun-Bonus von 0,5 Prozent. Bei 200.000 Euro Umsatz steigt die Provision auf 11,5 Prozent – mit Allsun-Aufschlag sind es zwölf Prozent. Ab 300.000 Euro gibt es zwölf Prozent, mit dem Bonus auf die unternehmenseigenen Hotels dann 12,5 Prozent. Erzielt ein Büro einen Alltours-Umsatz von mehr als 550.000 Euro, gibt es 12,5 Prozent plus 0,5 Prozent für die Allsun-Häuser.

Das neue Provisionsmodell gilt weiterhin für alle Marken der Alltours-Gruppe wie Alltours Klassik, Alltours Dynamisch und Byebye. Provisionsrelevant sind dabei alle Reiseumsätze, die mit Alltours-Produkten erzielt werden. Neben den klassischen und dynamischen Flugpauschalreisen zählen Individualreisen, Versicherungsumsätze und Umbuchungsgebühren dazu. Nur-Flugbuchungen fließen laut Alltours in die Ermittlung der Staffelprovision ein. Ein Umsatzvergleich mit dem Vorjahr oder eine Malus-Regel gibt es nicht.

Provisionsauszahlung nach Abreise

Alltours zahlt die Provisionen nach der Abreise, die Auszahlung erfolgt wöchentlich. Die Auszahlung der Staffelprovision und des Allsun-Bonus erfolgt bis Mitte November. „Mit diesem attraktiven Provisionsmodell können Reisebüros bei gleichem Umsatzniveau höhere Provisionen erreichen als im Vorkrisenjahr 2018/19“, wirbt Georg Welbers.

Er blickt zuversichtlich auf das kommende Geschäftsjahr. Auch aktuell laufe das Geschäft prima: „In der aktuellen Sommersaison verzeichnen wir Zuwächse im zweistelligen Bereich bei Umsatz und Gästen. Im kommenden Geschäftsjahr rechnen wir mit einem nochmaligen Wachstum.“

Neben den Provisionen unterstützt der Veranstalter Reisebüros mit diversen Marketing-Maßnahmen. So stellt Alltours nach eigenen Angaben „aufmerksamkeitsstarke“ Schaufensterdekorationen zur Verfügung und schaltet Radiowerbung mit Erwähnung der Reisebüros. Für das Radio-Marketing seien allein in den vergangenen zwölf Monaten sieben Million Euro investiert worden.

Auf der Rückseite der aktuellen Winterkataloge wirbt der Veranstalter zudem mit dem Slogan „Der Weg zum Strand geht übers Reisebüro“. Um Kunden zum Buchen zu motivieren, hat Alltours darüber hinaus die Aktion „Kostenlose Stornierung bis 14 Tage vor Abreise“ auf die Wintersaison 2022/23 ausgeweitet.

Arne Hübner
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