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Reisevertrieb

Take Off: Selbstbewusst durchs Krisenjahr

Take-Off-Chef Kurt Koch (links) mit Peter Wittmann, Chef des TUI-Filialvertriebs, auf der Jahrestagung in Portugal

Take-Off-Chef Kurt Koch (links) mit Peter Wittmann, Chef des TUI-Filialvertriebs, auf der Jahrestagung in Portugal. Foto: mg

Take-Off-Chef Kurt Koch (links) mit Peter Wittmann, Chef des TUI-Filialvertriebs, auf der Jahrestagung in Portugal

Take-Off-Chef Kurt Koch (links) mit Peter Wittmann, Chef des TUI-Filialvertriebs, auf der Jahrestagung in Portugal. Foto: mg

Deutschlands größter Veranstalter TUI kann sich beim Ausbau des Eigenvertriebs weiterhin auf seine selbstständigen Reiseberater verlassen: Knapp zweistellig liegen die rund 630 Berater der Marken Take Off, Holiday Profis und Feria derzeit insgesamt im Plus, bei TUI selbst fallen die Zuwächse sogar noch höher aus.

Basis für das Wachstum sind höhere Durchschnittsumsätze der Berater. Sie lagen 2015 bei rund 135.000 Euro, in diesem Jahr werden sie auf weit über 140.000 Euro pro Berater steigen. „Krisenjahre sind gute Jahre für uns“, sagt Take-Off-Chef Kurt Koch. In Zeiten wie diesen sei persönliche Reiseberatung besonders gefragt.

Der Wermutstropfen ist, dass sich der Aufwand pro Buchung noch einmal erhöht hat: Er liegt im Schnitt bei vier Stunden. „Das ist einerseits sehr hoch, bedeutet andererseits aber auch eine enorme Nähe zum Kunden“, berichtete Koch auf jüngsten Jahrestagung der TUI-Vertriebstochter im Robinson Club Quinta da Ria im Süden Portugals.

Auf der Tagung standen neben dem Austausch zwischen der Zentrale und den Beratern, zahlreichen Produktschulungen und einer Reisemesse vor allem Zukunftsfragen auf dem Themenplan: „Die Technik wird sich rasant weiterentwickeln. Und wir werden erleben, dass diese Entwicklung ein Kundenerlebnis bietet, das viele Leute begeistern wird“, stellte Koch die anwesenden Reiseverkäufer auf neue technische Tools ein, mit denen vor allem Giganten wie Google und Amazon den Online-Markt aufmischen werden.

Selbstständige Reiseberater müssten deshalb genauso wie klassische Reisebüros selbst die nächste Ebene des Kundenerlebnisses erreichen. „Es wird auch künftig Old-School-Beratung geben“, so Koch. „Aber wir brauchen gleichzeitig ein neues, technikaffines Buchungslevel“, verwies der Manager unter anderem auf die neue Live-Beratung über das Internet.

Die steckt noch in den Kinderschuhen, wird von einigen Reiseberatern aber schon rege genutzt. „Man schickt dem Kunden einen Link – und er hat mit einem einzigen Klick Einblick auf meine PC-Oberfläche“, berichtet Reiseberaterin Kristina Zivkovic. Die ersten Erfahrung seien sehr positiv, die Technik könne auch beim Anbieten von Zusatzprodukten hilfreich sein.
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