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TUI-Fusion: Aktionäre entscheiden Ende Oktober

Ist seinem Ziel eines einheitlichen TUI-Konzerns sehr nahe: Fritz Joussen

Ist seinem Ziel eines einheitlichen TUI-Konzerns sehr nahe: Fritz Joussen. Foto: TUI

Die TUI AG steht kurz davor, zum weltgrößten Touristikkonzern aufzusteigen. Nach der erfolgten Zustimmung des Managements der beiden Unternehmen TUI Travel und TUI AG hängt die Ende Juni angekündigte Fusion nun an den Aktionären. Den Plänen zufolge würde der neue TUI-Konzern eine deutsche Aktiengesellschaft bleiben. 

Fritz Joussen, Chef der TUI AG, erwartet durch die Fusion Einsparungen in Höhe von mindestens 65 Millionen Euro pro Jahr. Hinzu kämen steuerliche Vorteile in Höhe von 35 Millionen Euro jährlich, so der Manager, der auch die Führung des neuen Konzerns übernehmen soll.

Weiterhin erhoffen sich beide Unternehmen eine bessere Auslastung der konzerneigenen Hotels und Kreuzfahrtschiffe. „Die neue TUI wird der führende integrierte Touristikkonzern der Welt und sie wird innovativer Vorreiter der Branche. Wir werden bei Wachstum, Qualität und Markenversprechen neue Maßstäbe in unserer Industrie setzen“, ist Joussen überzeugt. Kunden von TUI erhielten künftig „einen in dieser Form bislang nie dagewesenen Zugang zu exklusiven Produkten und Services und damit zu individuellen und einzigartigen Urlaubserlebnissen rund um den Globus“.

Das Sortiment des neuen Konzerns wird sich durch den Zusammenschluss erweitern. Waren bislang 30 neue Anlagen der Marken Riu und Robinson geplant, sollen nun weitere 30 Häuser hinzukommen. Bis 2017 soll darüber hinaus die Mein-Schiff-Flotte um zwei Schiffe erweitert werden, zudem besteht die Option auf Übernahme zweier weiterer Schiffe.

Geführt wird der Konzern künftig zunächst von der Doppelspitze Fritz Joussen/Peter Long. Long wird im Februar 2016 aussteigen, er soll Nachfolger des Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Mangold werden, dessen Amtszeit zu diesem Zeitpunkt endet.