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DER Touristik: 110 Touristiker entdecken Kuba (mit Bildergalerie)

Oldtimer-Fotos gehören zu einer Kuba-Reise dazu: Melanie Baxmann (Reisebüro Robertz, Jülich, links), Nina Berner (Reisebüros Phillips, Bergen) und Gabriele Ried (DER Touristik, Regensburg) und ihr Oldtimer-Foto

Oldtimer-Fotos gehören zu einer Kuba-Reise dazu: Melanie Baxmann (Reisebüro Robertz, Jülich, links), Nina Berner (Reisebüros Phillips, Bergen) und Gabriele Ried (DER Touristik, Regensburg) und ihr Oldtimer-Foto. Foto: ta

Sabrina Röhrborn (Reisebüro Ottmann, Rosenberg-Sulzbach), Antonella Bello (DER Reisebüro, Nürnberg) und Nina Berner (Reisebüros Phillips) in der Unesco-Welterbestadt Camaguey

Sabrina Röhrborn (Reisebüro Ottmann, Rosenberg-Sulzbach), Antonella Bello (DER Reisebüro, Nürnberg) und Nina Berner (Reisebüros Phillips) in der Unesco-Welterbestadt Camaguey. Foto: ta

„Ziele, die man selbst gesehen hat, kann man viel besser verkaufen.“ Eine Destination, auf die das ganz besonders zutrifft, ist Kuba. Denn die Hotelbewertungen sind derzeit, gelinde gesagt, grottenschlecht.

Wie man diese Bewertungen im Kundengespräch erklären kann und warum man dennoch nach Kuba reisen sollte, wissen die 110 Touristiker, die kürzlich mit DER Touristik beim Campus Live Bienvenido Kuba die Karibikinsel erkundeten.

Entdecken, erleben, spüren, hören – das sind die Worte, die in eine Beratung einfließen sollten. Kuba ist kein austauschbares Me-too-Ziel, Kuba bietet authentische Atmosphäre wie keine andere Destination in der Karibik. Auch Spots für Instagram-Fotos gibt es in Hülle und Fülle, ohne dass man danach groß suchen oder auf Bergklippen klettern muss.

Viele Unesco-Welterbestädte

„Man verkauft Kuba nicht über Hotels und Strände, sondern über Kolonialstädte“, sagte dann Anja Blaschke von Galeria Reisen aus Hamburg. Mit ihrer Gruppe Kuba Kolonial hat sie in den drei Unesco-Welterbestädten Camaguey, Trinidad und Havanna übernachtet und zudem Cienfuegos besucht.

In allen Unesco-Welterbestätten und in sehenswerten Kleinstädten wurden in den letzten Jahren einige koloniale Gebäude renoviert und in Hotels umgewandelt. Sie liegen in der Innenstadt, meist in der Fußgängerzone – und sind für die Urlauber ideale Startpunkte für eigene Erkundungen und Besichtigungen.

Befürchtungen, dass etwas passieren könnte, wenn man sich allein durch die Stadt bewegt, hatte niemand der Teilnehmer. Kuba zählt immer noch zu den sehr sicheren Reiseländern, doch wie überall sollte man nicht mit seinen Statussymbolen protzen.

Mietwagentouren möglich

Neben Gruppen- sind auch Individualreisen mit dem Mietwagen wieder auf Kuba möglich. Auch wenn Benzin im Land Mangelware ist, für Busse und Mietwagen ist ausreichend Benzin vorhanden, versichert DER Touristik. Und da derzeit nicht so viele Menschen die Insel bereisen wie in der Boom-Jahren vor der Pandemie, komme es auch nicht zu Überbuchungen. Und überlaufen ist das Land auch nicht, sodass jetzt eigentlich die Zeit ideal für eine Kuba-Reise wäre.

Und wie sieht es mit den Hotelbewertungen aus? Dass man ein Fünf-Sterne-Resort in der Dominikanischen Republik oder in Mexiko nicht mit einem auf Kuba vergleichen kann, dürfte jedem erfahrenen Reiseberater bekannt sein – dem Internet-Bucher wahrscheinlich weniger. „Immer ein Stern weniger als ausgeschrieben“ lautet die seit vielen Jahren bekannte Faustregel für die Kuba-Beratung. Wenn der Kunden einen reinen Badeurlaub wünscht, sollte man besser nicht Kuba verkaufen, denn die AI-Resorts der Mitbewerberländer sind teils günstiger und bieten mehr für den Gast.

„Versuchen, alles möglich zu machen“

„Ich bitte um Verständnis für das Land. Man versucht, trotz der Situation alles möglich zu machen“, sagte dann Esther Ziegler, Product Spezialist Caribbean bei DER Touristik Deutschland. Noch immer gilt das Embargo aus den USA, Kuba hat wenig Devisen für den Import. Und das kann sich auch in den Resorts bemerkbar machen, selbst wenn sie von einer ausländischen Kette wie Melia, Iberostar oder Blue Diamond geführt werden.

Man sollte daher den Kunden darauf hinweisen, dass es beim Frühstück auch mal an Eiern fehlen könnte oder dass man gerade keinen Cuba Libre trinken kann, weil die Cola fehlt.

Die Kubaner versuchen, so weit wie möglich mit ihrem Charme diese Situationen zu entkräften. Ja, es gibt auch den Schlendrian und ja, die kubanische Lebensfreude ist teils nicht so spürbar wie einst. Aber sie ist noch da, das haben auch die Teilnehmer des Campus Live Bienvenido Kuba gemerkt.

Fotos zur Tour sehen Sie in unserer Bildergalerie, mehr zum Bienvenido Kuba lesen Sie in der aktuellen ta 49-50/2023 und im E-Paper.