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DER Touristik Hotels: Pojer will „klares Profil“ schaffen

Karl Pojer, seit Januar Chef der DER Touristik Hotels & Resorts, im Gespräch mit Kurt Koch, CEO der Rita AG, auf dem Podium der Jahrestagung des Spezialisten für mobilen Reisevertrieb im Aldiana Side

Karl Pojer, seit Januar Chef der DER Touristik Hotels & Resorts, im Gespräch mit Kurt Koch, CEO der Rita AG, auf dem Podium der Jahrestagung des Spezialisten für mobilen Reisevertrieb im Aldiana Side. Foto: mg

Es ist für ihn ein „perfekter Auftakt“ in einem Club, der Zeichen setzen soll: „Es gibt nichts Schöneres, als mit Profis wie Euch die neue Saison in unserem neuen Aldiana Side zu beginnen.“ Mit diesen Worten begrüßt Karl Pojer, seit Anfang des Jahres CEO der DER Touristik Hotels & Resorts, die rund 200 selbständigen Reiseverkäufer der Rita AG zum Auftakt ihrer Jahrestagung im Aldiana Side in der Türkei.

Die Begeisterung hat auch mit der gemeinsamen Vergangenheit zu tun:  Karl Pojer war für etliche Jahre nicht nur Chef von Robinson, sondern auch Bereichsvorstand der TUI Hotels & Resorts. Somit hat er ähnlich wie viele Berater der Rita AG, die vor deren Gründung Mitglied von TLT Urlaubsreisen (Take Off) waren, eine lange TUI-Vergangenheit. „Ich kenne viele von Euch persönlich. Und der Austausch mit Euch ist mir sehr wichtig“, betonte Pojer auf der Bühne des Aldiana Side.

Vorteil eigener Hotels: „Reinsteuern, durchsteuern“

Für die Dertour Group hat sich der Hotelprofi zum Ziel gesetzt, die Hotelmarken des Konzerns zu schärfen, ein „klares Profil“ zu schaffen und die Expansion voranzutreiben. Dabei suche er auch die Expertise der hauseigenen Veranstalter sowie des Vertriebs. Dort wisse man, wo neue Hotels und Clubs nötig seien.

Dass nach Aldiana nun auch die Travel Charme Hotels zu 74,9 Prozent zur Dertour Group gehört, sieht er als „riesigen“ Vorteil. „Wir können jetzt reinsteuern und durchsteuern, haben direkten Einfluss auf Inhalte und Qualität“, sagte Karl Pojer. Wichtig sei jetzt, die eigene DNA „klar zu definieren“ und die eigenen Marken gezielt im Markt zu positionieren. Bei Aldiana heißt das: genau „zwischen Robinson und Magic Life“.

Aldiana soll wachsen

Fest geplant bei Aldiana ist Pojer zufolge ein Ausbau der Clubanlagen, die Nachfrage aus dem deutschsprachigen Raum sei dafür da. Entsprechend optimistisch zeigt sich der Hotelexperte für den Start in Ägypten, auch Griechenland und ein Club auf der Fernstrecke seien „in der Pipeline“, eventuell „sogar noch für 2024“. Ob Anlagen auf der Fernstrecke künftig eventuell international vermarktet werden, sei noch nicht entschieden.    

Zu den DER Touristik Hotels & Resorts gehören aktuell rund 100 Hotels, ein Teil davon ist Teil des Joint-Ventures mit der DR Hospitality, zu der auch die Marken Arosa, Arosa Collection, Aja und und Henri sowie die Einzelhotels Louis C. Jacob und Neptun gehören. Eigene Marken des Konzerns sind zudem Sentido (früher Thomas Cook), Calimera, Ananea, Playitas und Cooee. Letzere läuft zum Ende des Jahres aus.  

   
Matthias Gürtler