Reisevertrieb

Reisebüros: Besser vernetzt als je zuvor

Viele Reisebüros sind digital deutlich besser vernetzt als vor der Krise

Viele Reisebüros sind digital deutlich besser vernetzt als vor der Krise. Foto: scyther5/iStockphoto

Die Corona-Krise hat der Digitalisierung einen kräftigen Schub verliehen, sowohl bei Verbrauchern als auch in vielen Unternehmen. Reisebüros machen da keinen Unterschied: „Es hat sich unglaublich was getan im stationären Vertrieb“, weiß Michael Faber, Reisebüro-Inhaber und Online-Profi im Netzwerk Tourismuszukunft. 

Dabei geht es vor allem um die Vernetzung mit den Kunden: Die Social-Media-Präsenz vieler Büros hat sich deutlich verbessert, Tools wie Video-Beratung und Online-Terminvereinbarung möchten viele Reiseverkäufer nicht mehr missen. Auch die Bereitschaft zu professionellen Midoffice-Systemen und aktiver Datenpflege hat sich in vielen kleinen Büros deutlich gebessert. In großen Agenturen gehört dies ohnehin seit Jahren zum Standard.

Viele Reisebüros nutzten die buchungsfreie Zeit
Nicht verändert haben sich die lange vor der Krise angestoßenen Omnichannel-Strategien der Reisebüro-Ketten- und Kooperationen. Ihr Ziel ist es, dass die angeschlossenen Büros ihre Kunden auf allen möglichen Kanälen erreichen und zur richtigen Zeit mit den richtigen Produkten ansprechen.

Während vor Corona oft die Zeit fehlte, sich mit der neuen Technik auseinanderzusetzen, nutzten viele Reisebüros die buchungsfreie Zeit, sich genau damit auseinanderzusetzen. „Wenn die Krise etwas Gutes hatte, dann war es genau das“, fasst Tourcontact-Chef Dirk Bender die Erfahrungen vieler Ketten und Kooperationen zusammen.

Wie die Reisebüro-Organisationen die neue Technik nutzen, um Reisebüros beim Marketing zu unterstützen, und welche Rolle dabei künstliche Intelligenz spielt, lesen Sie in unserem Themenschwerpunkt Reisebüro-Ketten und -Kooperationen in der neuen Ausgabe von touristik aktuell (ta 27-28/2021).

 
Matthias Gürtler