Reisevertrieb

DER Touristik: Angepasstes Provisionsmodell bleibt bestehen

Gesenkte Umsatzklassen und ein verminderter Mindestumsatz gelten auch für das künftige Provisionsmodell von DER Touristik

Gesenkte Umsatzklassen und ein verminderter Mindestumsatz gelten auch für das künftige Provisionsmodell von DER Touristik. Grafik: Madmaxer/iStockphoto

DER Touristik hat sein Provisionsmodell für das Geschäftsjahr 2021/2022 vorgestellt. Das Wichtigste vorab: Der Reisekonzern hält an den gesenkten Umsatzklassen und dem verminderten Mindestumsatz aus dem Vorjahr auch im neuen Geschäftsjahr fest. Dies gilt für die Veranstaltermarken Dertour, ITS, Jahn Reisen, Meiers Weltreisen und Travelix.

Bis zu 14 Prozent möglich

Mit dem neuen Modell ist laut DER Touristik eine Provision von bis zu 14 Prozent möglich. Grundlage ist dabei der kumulierte DER Touristik-Gesamtumsatz des Touristikjahres 2021/2022 bei allen Marken und deren dynamischen Produkten sowie DER Touristik Ticket Factory, Derhotel.com, Clevertours und der Beteiligung Aldiana GmbH und dem Kooperationspartner Disneyland Paris.

Über den DER Touristik Bonus können sich Reisebüros zusätzlich alle Umsätze der DER Touristik Hotels & Resorts, zu denen Sentido, LTI, Calimera, Primasol und Cooee zählen, des Playitas Resorts und der Aldiana Club Resorts vergüten lassen. Der Bonus beträgt im kommenden Geschäftsjahr bis zu 1,25 Prozent zusätzlich. Er gilt für alle Agenturen, auch wenn der kumulierte Gesamtumsatz eines Büros im Touristikjahr 2020/2021 unter dem Mindestumsatz von 110.000 Euro lag. Über den Bonus hinaus werden die Aldiana-Umsätze entsprechend dem Aldiana-Provisionsmodell vergütet.

„Durchstarter-Bonus“ für umsatzschwächere Büros

Mithilfe des „Durchstarter-Bonus“ bekommen Reisebüros, die im kommenden Touristikjahr niedriger eingestuft wurden, bei einem erreichten Umsatz von mehr als 50.000 Euro zum 28. Februar 2022 eine Grundprovision von zehn Prozent für das restliche Geschäftsjahr.

DER Touristik hält darüber hinaus an der Provisionsauszahlung im Folgemonat der Buchung fest. Dies gilt auch für die Zusatzprovisionen. Damit möchte der Reisekonzern die Liquidität der Reisebüros unterstützen. Eine Malus-Regel gibt es weiterhin nicht.

„Take More“-Aktionen für bestimmte Produkte

Mithilfe der Aktion „Take more %“ erhalten Reisebüros eine Provision von zehn bis 16 Prozent auf Buchungen bei Dertour Ferienautos, Dertor Deluxe Kreuzfahrten, Dertour Kreuzfahrten, Dertour Flussreisen und Dertour Gruppenreisen. Zudem sollen mit „Take more +“ unterjährige Provisionsaktionen gestartet werden, mit denen Reisebüros mehr Ertrag erwirtschaften können.

DER Touristik möchte sich mit „klaren Anreizen und einem transparenten Vergütungsmodell“ bei den Reisebüros für das Engagement im vergangenen Jahr bedanken. Kevin Keogh, Senior Vice President Sales, meint rückblickend: „Die Herausforderungen der letzten Monate konnten wir nur gemeinsam mit unseren Vertriebspartnern meistern.“

Laut Keogh blickt DER Touristik dem neuen Touristikjahr optimistisch entgegen. „Wir setzen weiterhin auf das der besonderen Situation angepasste Modell aus dem letzten Jahr. Damit bieten wir den Agenturen größtmögliche Transparenz und attraktive Anreize für das größte Produktportfolio, das wir jemals hatten.“

Produktseitig wurde das eigene Hotelportfolio vor allem bei Sentido ausgebaut. Auch wurde die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern wie ASI, Arosa, Chamäleon und DER Touristik Suisse erweitert.

 
Arne Hübner