Die Politik hat durch die Corona-Pandemie viel über den Wert und die Bedeutung der Tourismus-Branche gelernt. Aber beim Blick auf das Kerngeschäft von Reisebüros und Veranstaltern fehlen oft die nötigen Kenntnisse. Und auch die Wahrnehmung sei nicht so, wie sie sein sollte, beklagen Bentour-Chef Deniz Ugur und Carsten Seelmeyer, Chef der Reisebüro-Kette RSO.
Die unbefriedigende Situation nahmen die beiden Touristiker jetzt zum Anlass, um das Gespräch mit der stellvertretenden Vorsitzenden der FDP und Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments Nicola Beer zu suchen. Für FDP-Mitglied Seelmeyer quasi ein Heimspiel: Er nutzt immer wieder die Kontakte zu seiner Partei, um im Sinne der Touristikbranche über notwendig politische Rahmenbedingungen zu sprechen.
„Füllhorn an Themen“
Zu den Themen beim Treffen in der Villa Bonn in Frankfurt am Main gehörten unter anderem die Sicherheitskontrollen an deutschen-Flughäfen, Nachhaltigkeit und der Flugverkehr der Zukunft. Insgesamt sei jedoch „ein Füllhorn an Themen“ zur Sprache gekommen, berichtet Seelmeyer.
Nicht unerwähnt blieb dabei „die enorme Wirtschaftskraft der Touristik“ sowie ihre Bedeutung für Freiheit und Völkerverständigung. Er und Bentour-Chef Ugur wollen den Austausch nun intensiv fortsetzen. Unter anderem steht noch in diesem Jahr eine Reise ins Europäische Parlament an.
Seelmeyer ist dort als Vorsitzender im Landesfachausschuss Verkehr der FDP Hessen zu einem Austausch zu Gast. Begleitet wird er von einer Delegation von Entscheidungsträger aus der Tourismus-Branche.
Geplant ist unter anderem ein Treffen mit dem Vize-Vorsitzender des Verkehrs- und Tourismusausschusses im Europäischen Parlament, Jan Christoph Oetjen.