Für den klassischen Reisevertrieb – egal, ob im stationären Büro oder mobil – läuft es aktuell gut. Die Umsätze stimmen endlich wieder und der Service der persönlichen Reiseberatung sowie das riesige Know-how der Berater wird aller Orten gepriesen. Kürzlich kam das Lob sogar von ungewöhnlicher Stelle: von Accor, einer der weltweit größten Hotelketten.
Eine hochrangige Accor-Managerin pries in einer Studie für den europäischen Markt die Vorteile des klassischen Reisebüros. Und diese Woche präsentierte das Handelsblatt das eigene jährliche Service-Ranking der großen Reisebüro-Ketten. Das Ergebnis dürfte die Vertreter dieser Vertriebsschiene erfreuen: Die von den Kunden vergebenen Service-Noten liegen alle im Bereich „gut“ – einen negativen Ausreißer gab es nicht.
Ferienflieger will nachbessern
Wenn die gute Laune am Counter von einer Sache getrübt wird, dann ist dies der aktuelle Airline-Alltag, der derzeit von Verspätungen, Flugstreichungen und weiterem Ärger bestimmt wird. Ein Kandidat, der die Büros in diesem Zusammenhang seit Wochen aufregt, ist der neue Player am Himmel, der Ferienflieger Marabu. Nun hat die Condor-Schwestergesellschaft Maßnahmen angekündigt, um den eigenen Betrieb endlich zu verbessern. Wie diese genau aussehen, lesen Sie in der neuen ta.
Für Aufsehen in und auch außerhalb der Branche sorgten vergangene Woche Klimaaktivisten, die in Rostock-Warnemünde mit Schlauchbooten die Aida Diva blockierten und damit auf die Umweltverschmutzung der Kreuzfahrtindustrie aufmerksam machen wollten. Ob diese für Reisebüro-Kunden auch ein Thema ist, kommentieren in unserer neuen Umfrage der Woche mehrere Counter-Verkaufsprofis.
Ist der Kreuzfahrtprotest der Klimaaktivisten ein Thema am Counter?
So meint Jens Oszvald vom Reisebüro Hartmann in Wiesbaden: „Man sieht schon, dass junge Leute durchaus kritischer mit dem Thema Kreuzfahrten umgehen – und ich denke, dass dieses Thema irgendwann noch größer werden könnte. Insofern müssen Reedereien hier etwas tun und gegensteuern.“ Die mobile Verkaufsexpertin Susanne Deike von Take Off in Seesen erklärt: „In den vergangenen Jahren hat sich von meinen Kunden nicht einer zum Thema Nachhaltigkeit geäußert oder hatte spezielle Fragen dazu. Als Aida die ersten LNG-Schiffe in Dienst gestellt hat, hat der ein oder andere Interesse diesbezüglich gezeigt, konkret aber eher die Sicherheit betreffend. Ich hatte niemals das Gefühl, dass es eine Buchungsrelevanz besaß.“
Weitere Themen der Ausgabe:
Datenskandal: TUI will TUI Travel Star kaufen
Tipps für Instagram & Co: Eine Content Creatorin im Interview
Solamento: Wie eine Beraterin eine 300-köpfige Gruppe auf Aida buchte
Cunard: Mit Showtruck auf Roadshow
TUI Hotels & Resorts: Drei Marken verlassen Mecklenburg-Vorpommern
Nachtzüge: Das Angebot wächst, kann aber mit der Nachfrage nicht mithalten
Saudi-Arabien: Die Wüsten-Oase Al-Ula boomt
Specials: Airlines | Bahnreisen | Bus- und Gruppentourismus
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