Verkehr

TUI Fly halbiert die Flotte und legt Fernstrecke auf Eis

Die Corona-Krise zwingt TUI Fly zu harten Maßnahmen

Die Corona-Krise zwingt TUI Fly zu harten Maßnahmen. Foto: TUI Fly

Die Corona-Krise hat auch TUI Fly hart getroffen. Nun plant der Ferienflieger drastische Einschnitte.

Medienberichten zufolge will die TUI-Airline rund 700 Stellen streichen, die Flotte von momentan knapp 40 Flugzeugen soll auf rund die Hälfte schrumpfen. Zudem seien zahlreiche Standortschließungen geplant, darunter Köln/Bonn, Bremen und Münster-Osnabrück. Künftig wolle TUI Fly nur noch von Hannover, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München operieren, heißt es. Auch in der Verwaltung will der Urlaubsflieger sparen.

Wie andere Airlines auch leidet TUI Fly massiv unter der Pandemie. Bis zu sieben Maschinen waren bisher für Eurowings im Einsatz. Da aber auch die Lufthansa-Tochter ihre Flotte reduziert, laufen die Wetlease-Verträge aus.

Die prekäre Lage zwingt die Fluggesellschaft außerdem dazu, den für Herbst geplanten Start auf der Langstrecke zunächst einmal auf Eis zu legen. Eigentlich wollte TUI Fly Urlauber ab November mit zwei Boeing-Dreamliner-Jets zu Zielen in der Karibik fliegen. Dies sei angesichts der Corona-Krise aber derzeit nicht sinnvoll, so ein Airline-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur DPA.

Erst am Mittwoch hatte TUI Fly angekündigt, am 17. Juni den Ferienflug mit einem Sonderflugplan wieder aufzunehmen (siehe hier). Demnach werde der Flugbetrieb zunächst an den Flughäfen Düsseldorf, Frankfurt, Hannover und Stuttgart wieder aufgenommen, ab Juli sollen München, Hamburg, Köln/Bonn, Basel, Paderborn und Nürnberg folgen. „Nach einer Hochlaufphase steuern wir mit einem Sonderflugplan ab Juli wieder Spanien, Griechenland, Portugal und Zypern regelmäßig an“, so TUI-Fly-Chef Oliver Lackmann.

   
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