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Amex GBT: Hotelpreise steigen weiter

Amex hat mit im aktuellen „Hotel Monitor 2024“ die Auswirkungen des Geschäftsreiseverhaltens auf Hoteltrends analysiert. Foto: Pexels

Amex hat mit im aktuellen „Hotel Monitor 2024“ die Auswirkungen des Geschäftsreiseverhaltens auf Hoteltrends analysiert. Foto: Pexels

Laut einer Untersuchung von American Express Global Business Travel Consulting werden die Hotelpreise in den meisten Städten der Welt auch 2024 wahrscheinlich weiter steigen. Der „Hotel Monitor 2024“, der auf der Analyse von Millionen von Hoteltransaktionen und Wirtschaftsdaten des Internationalen Währungsfonds (IWF) basiert, zeigt, dass die Preise in einigen Städten um bis zu 17,5 Prozent höher klettern könnten. 

Auch wenn sich die Inflation weltweit verlangsame, habe sie weiterhin Einfluss auf die Zimmerpreise, da die gestiegenen Kosten die Gewinnspannen der Hotels unter Druck setzten, heißt es.

Kein Automatismus mehr zwischen Preisen und Auslastung

Diese steigenden Kosten stören laut Amex GBT das klassische Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage in der Hotelbranche, und die Hotelbetreiber schränken ihr Angebot zunehmend ein, um auf Personalengpässe zu reagieren, die Gemeinkosten zu senken und die Preise zu schützen. In der Praxis bedeute dies, dass Reisen außerhalb der Hochsaison möglicherweise nicht mehr die früher üblichen Einsparungen ermöglichten, da der Automatismus zwischen Preisen und Auslastung schwächer werde.

„Wenn global die Nachfrage der Urlaubsreisenden nachlässt, bietet sich uns und unseren Firmenkunden eine bessere Position am Verhandlungstisch, was eine größere Auswahl für die Reisenden bedeutet. Es ist auch der richtige Zeitpunkt, um Hotelprogramme fit für die Zukunft zu machen. Mehr denn je geht es darum, den Reisenden personalisierte und für sie relevante Optionen zu bieten“, betont Simon Fishman, Vice President Global Hotel bei Amex GBT.

Deutschland: Berlin an der Spitze

Berlin als führendes Ziel für Touristen sowie Drehkreuz für Unternehmen und die Bundesregierung dürfte laut Prognose die größte Steigerung bei Hotelpreisen verzeichnen. Am anderen Ende der Liste stehe Hamburg, wo eine Welle von Hotelentwicklungen vor allem in den Stadtteilen und Vororten ideal für die Gäste von Firmenkunden, aber weniger attraktiv für Touristen seien.

Johanna Palmu