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Bentour: Der Counter-Bonus zieht

Die Delphin-Kette, hier das Hotel Botanik zwischen Alanya und Side, ist Gesellschafter und enger Partner von Bentour

Die Delphin-Kette, hier das Hotel Botanik zwischen Alanya und Side, ist Gesellschafter und enger Partner von Bentour. Foto: Bentour

Die Delphin-Kette, hier das Hotel Botanik zwischen Alanya und Side, ist Gesellschafter und enger Partner von Bentour

Die Delphin-Kette, hier das Hotel Botanik zwischen Alanya und Side, ist Gesellschafter und enger Partner von Bentour. Foto: Bentour

Die Marge steht extrem unter Druck – aber die Nachfrage ist da: Nach einem relativ schwachen Start verzeichnet der Türkei-Spezialist Bentour derzeit steigende Buchungseingänge für die Ägäis- und die Riviera-Küste.

„Wir haben bereits eine sehr gute Basis für den Sommer“, sagt Geschäftsführer Deniz Ugur und verweist auf das Bentour-Ziel des Jahres: 100.000 Gäste für die Türkei und 65.000 Urlauber in den weiteren Destinationen des Veranstalters.

Der aktuelle Schub hat aus Sicht von Ugur mehrere Gründe. Zum einen sei die politische Entwicklung in der Türkei in den deutschen Medien nicht mehr so präsent. Zum anderen zahle sich der Ausbau der Buchungstechnik sowie die Weitergabe der staatlichen Subventionen an Reisebüros aus.

Während unter anderem FTI die Subventionen an die Kunden weiterreicht, gewährt Bentour zwischen Januar und März seinen Partnerreisebüros für alle gebuchten Pauschalreisen in die Türkei einen „Beratungsbonus“ in Höhe von zehn Euro pro Person. Der Bonus gilt sowohl für Erwachsene als auch für Kinder und wird zusammen mit der Provision ausgeschüttet.

„Vor allem am Counter braucht es in diesen Tagen viel Motivation, um die Türkei aktiv zu verkaufen“, begründet Ugur den Schritt. Der Beratungsaufwand für die Türkei sei aktuell höher, dadurch entstehe im Reisebüro Mehrarbeit.

Bis dato ist Bentour der einzige Veranstalter, der den stationären Vertrieb an den von der Türkei ausgelobten Subventionen beteiligt. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Der Preiskampf für den Sommer ist enorm, die Margen sind am Boden und die Veranstalter jagen sich gegenseitig die Kunden ab.
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