Reisevertrieb

Pauschalreiserichtlinie: Gebündelter Protest

Endlich: Die wichtigsten Verbände der Touristik sprechen mit einer Stimme

Endlich: Die wichtigsten Verbände der Touristik sprechen mit einer Stimme. Foto: Pixelio.de/Peter Kirchhoff

Die drohenden negativen Auswirkungen der neuen EU-Pauschalreiserichtlinie lassen die Verbände nun endlich mit einer Stimme sprechen. In einem gemeinsamen Brief warnen neun Verbände vor „massiven Einschränkungen des touristischen Angebots in Deutschland.“

Dabei geht es sowohl um die Folgen für Reisebüros als auch für bestimmte Leistungsträger. Folgende drei Hauptforderungen sind in dem Schreiben formuliert:
  • eine praxistaugliche Definition des Begriffes der Pauschalreise 
  • die explizite Herausnahme von Einzelleistungen aus dem aktuellen Entwurf
  • eine Definition der „verbundenen Reiseleistungen“, die sicherstellt, dass der Vermittler verschiedener Reiseleistungen (egal ob stationär oder online) nicht selbst zum Reiseveranstalter wird. 

Vor allem Letzteres droht den Reisebüros, sollte sich an dem derzeitigen Entwurf nichts ändern. Dies jedoch würde den Vertrieb von Reisen deutlich unwirtschaftlicher machen und zum Aus vieler Reisebüros führen, warnen Experten, darunter die DRV-Vizepräsidenten Ralf Hieke (Reisebüro Strier, Ibbenbüren) und Andreas Heimann (DER, Frankfurt)

Unterschrieben wurde der gemeinsame Brief von folgenden Verbänden: DRV, ASR, RDA, BTW, Dehoga, Deutscher Tourismusverband, Hotelverband Deutschland, Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (BDO) und Bundesverband der Campingwirtschaft (BVCD). 
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