Reisevertrieb

Gipfeltreffen der Reisebüros: „Gute Idee!“

Viele Reisebüro-Inhaber begrüßen die Idee eines Gipfeltreffens

Viele Reisebüro-Inhaber begrüßen die Idee eines Gipfeltreffens. Foto: rawpixel Ltd/ istockphoto

Viele Reisebüro-Inhaber begrüßen die Idee eines Gipfeltreffens

Viele Reisebüro-Inhaber begrüßen die Idee eines Gipfeltreffens. Foto: rawpixel Ltd/ istockphoto

Die Idee eines Gipfeltreffens der Reisebüro-Ketten und -Kooperationen ist auf enorme Resonanz gestoßen. Sowohl in E-Mails an die Redaktion als auch auf der Facebook-Seite von touristik aktuell lobten Reisebüro-Inhaber den Vorschlag von Best-Reisen-Vorstand Cornelius Meyer. Er hatte angeregt, dass sich führende Manager der Ketten und Kooperationen zumindest einmal im Jahr auf neutraler Ebene an einen Tisch setzen.

„Sehr gute Idee“, befand etwa Jörg Platzen, der ein Reisebüro in Troisdorf betreibt. „Absolut, das sollten sie“, kommentierte Oliver Wulff, Inhaber des Reisebüros Urlaubsexperte.de in Düsseldorf und Vorstand im DRV. Michael Zytniak vom Reisebüro Check-in-Center in Mülheim an der Ruhr merkte auf der Facebook-Seite von touristik aktuell an: „Ich glaube nicht, dass es bei dem aktuell für alle Beteiligten recht unsicheren Marktumfeld mit einem Treffen pro Jahr getan sein dürfte.“

Den Vorschlag für das Gipfeltreffen machte Meyer im Interview mit touristik aktuell in der aktuellen Ausgabe 30-31/2017. Hintergrund sei, bei solchen Treffen übergreifende Themen zu diskutieren und sich „gegenseitig zu inspirieren und Impulse zu setzen“, so der Best-Reisen-Vorstand.

Über einen Mangel an Themen könnten sich die Ketten und Kooperationen nicht beklagen. Während Vertreter des Reisebüro-Verbands VUSR begeistert auf die Idee reagierten, kam vom DRV und vom ASR keinerlei offizielle Resonanz. Intern war man vor allem beim DRV jedoch nicht begeistert von Meyers Vorschlag. Dabei weiß der Best-Reisen-Manager genau, welch gute Arbeit der Vertrieb im DRV leistet.

Bei einigen Themen oder Projekten scheint Meyer offenbar eine neutrale Plattform sinnvoller. Das glauben auch Kollegen wie Michael Merges vom Reisebüro-Beachfinder in Koblenz. Er weiß auch schon, was er auf die Tagesordnung setzen würde: die zunehmende Diskrepanz zwischen den Aussagen der Veranstalter und ihren Taten in Bezug auf Reisebüros.

„Die Ketten und Kooperationen sollten den Veranstaltern zeigen, dass sie bei Bedarf selbst in der Lage sind, Kontingente und Konditionen mit Leistungsträgern direkt zu vereinbaren“, fordert Merges. Es werde Zeit, „dass sich die Veranstalter darauf besinnen, dass Partnerschaft keine Einbahnstraße ist.“ Auch darüber wäre in neutralem Rahmen unter Gleichgesinnten hervorragend zu diskutieren. 
Anzeige