Reisevertrieb

Social Media: KI-Hilfe für Reisebüros 

Social Media im Selbstversuch: Mobile Reiseverkäufer der Kooperation TLT Urlaubsreisen während eines Workshops. Foto: mg

Social Media im Selbstversuch: Mobile Reiseverkäufer der Kooperation TLT Urlaubsreisen während eines Workshops. Foto: mg

Ihr Reisebüro will in Social Media aktiver werden, aber es fehlt dafür die nötige Zeit oder das Know-how? Dann könnte eine bezahlbare Alternative ins Spiel kommen: Viral Spoon nennt sich ein Frankfurter Start-up, dass mit Künstlicher Intelligenz eine preiswerte Alternative zu Social-Media-Agenturen bieten will. 

Reisebüros als Zielgruppe

Die Zielgruppen von Viral Spoon sind vielfältig, Reisebüros und kleinere Reiseveranstalter gehören aber auf jeden Fall dazu. Der Hintergrund: Einer der drei Start-up-Gründer ist mit Paul Kissel der Sohn des Reisebüro-Inhabers Alfons Kissel und weiß von Kind auf, wie es in Reisebüros zugeht.

Zudem betreibt er mit Motravo ein Tool für die „spielerische Bedarfsanalyse“: Reisebüro-Kunden geben dabei vor dem Beratungstermin im Reisebüro online erste Informationen und Wünsche ein, der Reiseberater erstellt auf dieser Grundlage erste Angebote für das individuelle Beratungsgespräch. Genutzt wird diese Technik aktuell von rund 200 Reisebüros. 

Bild hochladen, Text kommt automatisiert

Bei Viral Spoon geht es nun darum, dass Reisebüros mit Hilfe eines „KI Social Media Managers“ bestehende Kunden mit Infos versorgen und eventuell sogar neue hinzugewinnen – ohne täglich stundenlang Posts online zu stellen oder an Reels und Storys zu basteln: Vielmehr erstellt eine Künstliche Intelligenz individuelle Beiträge inklusive Branding.

Dabei nutzt Viral Spoon die jeweilige Unternehmensbeschreibung sowie sonstige Inhalte der Reisebüro-Website. Parallel dazu ist es möglich, eigene Inhalte hochzuladen oder den KI-Post anzupassen oder zu ergänzen.

Auch Ketten und Kooperationen im Blick

Mittelfristig kann sich Paul Kissel auch vorstellen, mit den Zentralen von Reisebüro-Ketten und -Kooperationen zusammenzuarbeiten. Denn deren Posting-Vorlagen seien zwar oft sehr gut, würden durch ihre Mehrfachnutzung allerdings im Rating „abgestraft“. Die Folge: Auch wenn der Inhalt für den jeweiligen Follower „einzigartig“ ist, rutscht er aufgrund der Wiederholungen in der Timeline nach unten.

Infos gibt es auf der Landing Page von Viral Spoon. Dort wird dann auch auf die App verlinkt.

Mehr Details zu Viral Spoon, den Kosten und der Technik dahinter lesen Sie in der nächsten Ausgabe von touristik aktuell (ta 07/2024).
 

Matthias Gürtler
Anzeige