Starcar-Manager Nima Kalantari (links) und Frank Langbein. Fotos: Starcar
Die Konkurrenz ist auch auf dem deutschen Mietwagenmarkt immens, aber der Autovermieter Starcar hat während der Pandemie seine Chance genutzt: Mitten in der Krise haben die Hamburger ihr Netz stark ausgebaut und wollen weiter expandieren.
Noch bis Ende 2018 war Starcar mit einer relativ bescheidenen Anzahl von bundesweit knapp 35 Stationen am Markt vertreten, vor allem in Ballungszentren wie Berlin, Hamburg und München. Heute zählen gut 90 Filialen zum Netzwerk und zu Jahresbeginn wurde am Airport Köln/Bonn die erste Flughafenstation eröffnet.
120 bis 150 Stationen geplant
Laut Geschäftsführer Nima Kalantari hat Starcar davon profitiert, dass Mitbewerber während der Corona-Pandemie Flotten und Personal reduziert haben. „Wir haben vor allem von internationalen Anbietern Stationen und Mitarbeiter übernommen. Wenn sich die Konkurrenz zurückzieht, ergeben sich neue Marktchancen. Und die haben wir genutzt“, erläutert der Manager im Gespräch mit touristik aktuell.
Und dabei soll es nicht bleiben. „Bislang sind wir vor allem im Business Travel aktiv. Hier wollen wir weiter wachsen, aber auch im Tourismus Marktanteile gewinnen“, so Kalantari. Um das zu erreichen, sei eine Präsenz „an strategischen Knotenpunkten“ wie die großen Airports und Bahnhöfe nötig. Dafür brauche man aber „keine 500 Stationen, sondern nur 120 bis 150“.
Reisebüro-Vertrieb im Blick
Parallel dazu will der Mietwagenanbieter, der zum Mobilitätskonzern Starcar Europa Service Group gehört, die Vertriebsstrukturen ausbauen und insbesondere im Verkaufskanal Reisebüro punkten. Dafür hat Starcar den erfahrenen Vertriebsmanager Frank Langbein an Bord geholt, der lange Jahre bei Europcar und später auch bei Hertz tätig war. Ihm zufolge ist eine Amadeus-Anbindung für Geschäftsreisebüros für Ende des ersten Quartals geplant. Im touristischen Markt sei Starcar bereits bei mehreren Mietwagen-Brokern gelistet.
Den ausführlichen Artikel zu Starcar können Sie in der ITB-Ausgabe von touristik aktuell lesen, die kommende Woche erscheint.
