USA verschärfen Einreiseverfahren

Bisher durften Deutsche und Staatsangehörige von 37 anderen Nationen ohne Visum in die USA reisen. Sie mussten lediglich vorab eine elektronische Einreiseerlaubnis (Esta) beantragen und konnten über das so genannte Visa Waver Programm visumfrei für 90 Tage einreisen. Dieses Modell wurde nach den Terroranschlägen in Paris vom US-amerikanischen Kongress in Frage gestellt und nun verschärft.

Vom Esta-Verfahren ausgeschlossen sind ab sofort auch Deutsche, die als zweite Staatsangehörigkeit die des Iran, des Irak, Syriens oder des Sudan besitzen. Gleiches gilt für Reisende, die sich ab dem 11. März 2011 in einem der oben genannten Länder aufgehalten haben. Der Grund der Reise spielt hierbei keine Rolle, auch eine Studienfahrt nach Iran ist bereits ein Ausschlusskriterium.

Alle Esta-Genehmigungen werden für diese Personen mit sofortiger Wirkung ungültig, Reisende in die USA müssen ein reguläres Visum beantragen. Ausgenommen sind beispielsweise Mitarbeiter der Regierung, von Hilfsorganisationen oder der Bundeswehr. Diese können vom Ministerium für Heimatschutz wieder für das Esta-Verfahren zugelassen werden. Ausführliche Informationen gibt es hier.

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