Im Sommer vergangenen Jahres hat Isolde Susset den Chefposten bei Hapag-Lloyd Cruises übernommen. Seit über 25 Jahren prägt sie die Marke mit und will in ihrer neuen Rolle als Managing Director nicht verändern, sondern vorantreiben. „Wer im Luxus- und Expeditionssegment arbeitet, bleibt nicht stehen“, sagt sie im Gespräch mit touristik aktuell.
Hapag-Lloyd Cruises wolle „Kontinuität, gleichzeitig aber neue Routen und neue Formate bieten“. So wird es in diesem Jahr erstmals eine Expedition der Hanseaten in die Hudson Bay im Nordosten Kanadas geben, und für das Kreuzfahrtprogramm auf den Luxusschiffen sind Reisen zu Trendthemen wie Wellbeing geplant. An neuen Formaten wird gefeilt.
Es gelte, „weiterhin innovativ zu bleiben“, sagt Susset. Zudem will sie die Servicequalität weiter erhöhen. „Nach der Corona-Pandemie hat es eine Zeitlang gedauert, wieder gut ausgebildete Crew an Bord zu holen. Heute haben wir einen Net Promoter Score von 90 Prozent – das ist ein großes Kompliment von Seiten unserer Gäste“, sieht sie die Reederei auf Kurs.
Für 2025 hat Isolde Susset die „Schärfung des Gästeerlebnisses“ auf die Agenda gesetzt. So soll zum Beispiel das Angebot an individuellen Landausflügen durch den bereits bestehenden Travel Concierge Service erweitert werden.
Platin-Tarif gefragt
Dem gestiegenen Preisdruck in den Segmenten Luxus- und Expeditionskreuzfahrt konnte sich Hapag-Lloyd Cruises nicht entziehen. „Auch wir hatten Preisaktionen“, sagt Susset. „Wir merken aber sukzessive, dass die Nachfrage besser wird. Neun von zehn Gästen buchen zum Platin-Tarif.“ Dieser entspricht dem Katalogpreis und habe als größten Vorteil, dass der Kunde die Kabine auswählen kann. Zudem könne er vorab Landausflüge reservieren und profitiere von der inkludierten Reiserücktrittsversicherung. Beides ist auch im Gold-Tarif, nicht jedoch im Silber-Tarif enthalten.
Gerüchte über einen möglichen Neubauauftrag von Hapag-Lloyd Cruises will sie indes nicht kommentieren. „Für mich ist Glaubwürdigkeit etwas sehr Wichtiges. Und deshalb werde ich erst etwas dazu sagen, wenn es etwas Konkretes zu sagen gibt. Jetzt beschäftigen wir uns damit, die Vormerkungen unserer Gäste für 2026 und 2027 in Festbuchungen umzuwandeln.“
Den kompletten Artikel lesen Sie in der aktuellen ta-Ausgabe 2/2025 oder hier im E-Paper.

