Lohnt sich ein Wechsel der Vertriebsorganisation? Neben der Unterstützung ist auch die Laufzeit eines Kooperationsvertrags zu beachten. Hier ein Überblick: Beim AER ist ein Eintritt in die Kooperation „zu jedem Zeitpunkt“ möglich. „Ein Austritt kann zum Jahresende mit dreimonatiger Kündigungsfrist erfolgen“, so Rainer Hageloch. Die Franchise-Laufzeiten beim ADAC-Reisevertrieb haben eine Laufzeit von drei Jahren.
Auch an die Alltours Reisecenter bindet man sich in der Regel drei Jahre. „Allerdings sind wir flexibel und können ein bis zwei Jahre Laufzeit vereinbaren, wenn dies im Einzelfall sinnvoll ist“, meint Geschäftsführer Michael Sawang.
Der mobile Spezialist Amondo verlangt keine Mindestlaufzeit, bei den Reisebüro-Kooperationen Best-Reisen und TSS beträgt sie ein Jahr, bei Derpart, TUI Travel Star, TVG und dem TUI-Franchise drei Jahre. Der Deutsche Reisering bietet eine „minimal mögliche“ Vertragslaufzeit von zwölf Monaten an. Für zwei Jahre unterschreibt man bei Tourcontact.
Von LCC heißt es: „Der Wechsel zu uns geht schnell, individuelle Vertragsinhalte sind im Einzelfall zu besprechen.“ An Reiseland binden sich Reisebüro-Inhaber drei Jahre. „In Absprache kann zum Start ein Probejahr vereinbart werden“, ergänzt Franchise-Leiterin Anna Schwingenschlögl. Bei der Rita AG ist die Kündigungsfrist nach dem Handelsgesetzbuch geregelt: ein Monat im ersten Jahr, zwei Monate im zweiten Jahr. Die maximale Kündigungsfrist beträgt sechs Monate.
Bei der Kooperation Schmetterling verlängern sich die Verträge von Jahr zu Jahr. „Ein Vertrag soll keine ‚Fessel‘ sein, sondern einfach das Miteinander regeln“, sagt Geschäftsführerin Anya Müller-Eckert. Berater von Solamento können innerhalb von zwei beziehungsweise drei Monaten den Vertrag auflösen.
Bei den Kollegen von Travelista gibt es keine festgelegte Laufzeit. „Wir schreiben keine Mindestvertragslaufzeiten vor. Vielmehr wollen wir unsere Partner überzeugen, lange in unserer Travelista-Familie zu bleiben“, meint Geschäftsführer Steffen Buder.
