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FTI: Vorausbuchungen stimmen optimistisch

Blickt zuversichtlich in die Zukunft: FTI-Chef Ralph Schiller

Blickt zuversichtlich in die Zukunft: FTI-Chef Ralph Schiller. Foto: FTI

Die FTI Group blickt auf ein „wechselhaftes Geschäftsjahr mit vielen Herausforderungen“ zurück. „Das hinter uns liegende Jahr war anstrengend und in einem harten Umfeld nur schwer planbar“, so CEO Ralph Schiller. „Der vergangene Winter fand an Buchungseingängen sozusagen nicht statt und der Sommer ist erst ab etwa Juni angelaufen.“ Seither erlebe man zwar einen Nachfrageschub und habe im Kurzfristbereich über 30 Prozent mehr Umsatz erzielt als im Vor-Corona-Sommer 2019.

„Dennoch können wir aber den Winter und die fehlenden Vorausbuchungen für den Sommer nicht kompensieren“, zieht Schiller Bilanz und verweist noch darauf, dass man das Gesamtjahr besser abschließe als im Vorjahr. Klare Gewinner mit der stärksten Nachfrage im Reisejahr 2020/2021 seien die Türkei, Griechenland, Spanien, Dubai sowie auf der Fernstrecke die Karibik und der Indische Ozean.

Auch im Winter kurzfristig

Auch für den Winter läuft es vor allem kurzfristig. Die Mehrheit der Buchungen wird mit Abreisen innerhalb der nächsten sechs Wochen getätigt. „Die Leute buchen auf Sicht, um abschätzen zu können, was wie möglich sein wird“, berichtet der Geschäftsführer. Noch sei man im Vergleich zur Wintersaison 2018/2019 im Minus, beobachte aber seit September einen „erfreulichen Aufholprozess“.

Für den Sommer 2022 liegen die Vorausbuchungen bereits jetzt im hohen zweistelligen Prozentbereich über denen des Sommers 2019. Die Kunden empfänden den Sommer 2022 als sicher, so die Einschätzung von Ralph Schiller. Dazu trügen auch die Flex-Tarife bei, die „fast schon jeder zweite Kunde“ dazubuche.

Für ein finanzielles Sicherheitsnetz sorge auch der neue Reisesicherungsfonds als Insolvenzabsicherung für Pauschalreisen von Großveranstaltern. Dieses Mehr an Sicherheit führe andererseits aber auch zu einer „kleinen Preissteigerung“.

Ausbau der Exklusiv-Charter

Für die kommende Sommersaison hat FTI wieder zahlreiche Exklusivflüge mit European Air Charter aufgelegt. Von Düsseldorf, Leipzig, München und Frankfurt werden klassische Sonnenziele wie Ägypten, Griechenland und Kanaren mehrfach wöchentlich angebunden. Zusätzlich zu den FTI-eigenen ergänzt das Unternehmen das Angebot um „intensive Kooperationen“ mit Condor, der Lufthansa-Gruppe, Sun Express, Sundair und Emirates.

Bei den Unterkünften setzt FTI neben den eigenen Hotelmarken auf Kooperationen mit führenden Brands, drunter Hilton, Accor, Pickalbatros, Sunrise Hotels, Rixos, Grecotel, Jumeirah und Orascom.

In Ägypten sind neben Hotels in Hurghada, El Gouna und Marsa Alam nun auch wieder Angebote in Sharm el Sheik und Taba Heights buchbar. In Griechenland erweitert FTI nicht nur das Portfolio auf den großen Inseln, sondern auch auf den kleinen Inseln Zakynthos, Skiathos, Samos und Naxos. Neu stehen Fly & Drive-Pakete auf Kreta, Rhodos und Chalkidiki bereit.

In der Türkei stockt FTI die Palette an Fünf-Sterne-Hotels auf und nimmt zudem speziell auf Familien eingestellte Resorts auf, etwa das Gold Islands Sands Hotel, das FTI exklusiv im Programm hat.

Im Bereich Eigenanreise stehen Gästen rund 50 neue Unterkünfte zur Wahl, vor allem in den Niederlanden hat der Veranstalter sein Portfolio erweitert. Französisch-Polynesien erweitert die Palette der Fernziele.

Julia Treuherz
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