Verkehr

EU streicht Maskenpflicht-Empfehlung bei Flugreisen

Trotz EU-Lockerung: An Bord deutscher Airlines, im Bild Eurowings, bleibt es vorerst bei der Maskenpflicht. Foto: Eurowings

Trotz EU-Lockerung: An Bord deutscher Airlines, im Bild Eurowings, bleibt es vorerst bei der Maskenpflicht. Foto: Eurowings

Rechtzeitig vor Beginn der Urlaubssaison lockert die Europäische Union ihre Corona-Restriktionen für Fluggäste. Ab kommendem Montag empfehlen die Europäische Luftsicherheitsagentur EASA und die EU-Gesundheitsbehörde ECDC nicht mehr die Maskenpflicht in Flughäfen und an Bord von Flugzeugen. Zugleich werde aber darauf hingewiesen, dass eine Gesichtsmaske immer noch einer der besten Schutzmaßnahmen gegen die Übertragung von Covid-19 sei, heißt es in einer Mitteilung.

„Ab nächster Woche müssen Gesichtsmasken im Flugverkehr nicht mehr in allen Fällen vorgeschrieben werden, was im Großen und Ganzen mit den sich ändernden Anforderungen der nationalen Behörden in ganz Europa für den öffentlichen Verkehr übereinstimmt“, so EASA-Exekutivdirektor Patrick Ky. „Für Passagiere und Flugpersonal ist dies ein großer Schritt in Richtung Normalisierung des Flugverkehrs.“

In Deutschland bleibt die Maske vorerst

Zugleich mahnte Ky, Passagiere sollten sich verantwortungsbewusst verhalten und die Entscheidungen ihrer Mitmenschen respektieren. „Und ein Passagier, der hustet und niest, sollte zur Beruhigung seiner Sitznachbarn unbedingt eine Gesichtsmaske tragen.“

Die neuen Empfehlungen zum Tragen von Gesichtsmasken sollen ab 16. Mai 2022 in Kraft treten. Allerdings werden die Regeln auch weiterhin je nach Fluggesellschaft unterschiedlich sein, heißt es in der Mitteilung weiter. Bei Flügen zu oder von einem Zielort, an dem das Tragen von Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln noch vorgeschrieben ist, sollte dieses laut den Empfehlungen weiterhin gefördert werden.

Das betrifft auch Deutschland: Während viele europäische Länder sie bereits abgeschafft haben, hält man hierzulande noch an der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln fest.

Thomas Riebesehl