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JT Touristik: Insolvenzabsicherer gefunden

Steht endlich vor dem Abschluss einer neuen Insolvenzabsicherung: JT-Chefin Jasmin Taylor

Steht endlich vor dem Abschluss einer neuen Insolvenzabsicherung: JT-Chefin Jasmin Taylor. Foto: JT Touristik

Steht endlich vor dem Abschluss einer neuen Insolvenzabsicherung: JT-Chefin Jasmin Taylor

Steht endlich vor dem Abschluss einer neuen Insolvenzabsicherung: JT-Chefin Jasmin Taylor. Foto: JT Touristik

Nach langer Verzögerung steht der Berliner Veranstalter JT Touristik kurz vor dem Abschluss einer neuen Insolvenzabsicherung. Die war nötig geworden, nachdem die Generali Versicherung ihren Ausstieg aus diesem Geschäftsfeld bekannt gegeben hatte. „Wir haben lange an einer Lösung gearbeitet und befinden uns jetzt auf der Zielgeraden“, berichtet Geschäftsführerin Jasmin Taylor. Leider habe die Suche nach einem neuen Partner „weitaus mehr Zeit in Anspruch genommen als vorgesehen“. Dies hat zur Folge, dass JT Touristik für Buchungen mit Reisedatum ab 1. November derzeit keine Anzahlungen annimmt. Kundengelder für Winterbuchungen, die bereits im Frühjahr abgeschlossen wurden, hat der Veranstalter auf einem Treuhandkonto hinterlegt. „Juristisch und auch moralisch“ sei deshalb „alles im grünen Bereich“, meint Taylor. Reisen mit Abflug bis Ende Oktober 2017 sind noch über Generali abgesichert. Spätestens ab Mitte September will JT Touristik wieder in der Lage sein, die gesetzlich vorgeschriebenen Sicherungsscheine für alle Buchungen zu liefern. Gegenwärtig befinde man sich „in den finalen Abstimmungen mit dem neuen Versicherer“, so Taylor. Andere Generali-Kunden waren deutlich schneller als JT Touristik. So berichtete MDT Travel bereits im Januar davon, 83 Veranstalter mit Insolvenzversicherungen anderer Anbieter eingedeckt zu haben, darunter Alltours und Schauinsland. Aida Cruises war bereits im Herbst 2016 zu Tourvers gewechselt. Für alle Veranstalter gilt, dass der Ausstieg der Generali zu höheren Kosten bei der Insolvenzabsicherung führt. Wie stark der Anstieg ist, hängt unter anderem von der Bonität ab. „Wir haben Angebote erhalten, die hart an eine Zumutung grenzten“, gestand vor Monaten etwa Michael Maus, Chef des Freiburger Paketveranstalters Vista Tours.