Reisering: Extrageld nach Rekordjahr

Die Berliner Reisebüro-Kooperation Deutscher Reisering hat das beste Geschäftsjahr seit ihrer Gründung hinter sich. Die Umsätze mit den wichtigsten Leistungsträgern des Portfolios entwickelten sich derart gut, dass eine Nachausschüttung von rund 500.000 Euro an die Mitglieder möglich wurde. „So etwas hat es in dieser Form noch nie gegeben“, freut sich Geschäftsführer Andreas Quenstedt. Möglich wurde dies laut Quenstedt durch eine aktive und erfolgreiche Steuerung der Reisebüros, die damit ihre Incentive-Einnahmen verdoppeln konnten.

Im Unterschied zu den meisten anderen Kooperationen wird der Reisering streng nach Vereinsrecht geführt. Das bedeutet: Sämtliche Erlöse kommen den Mitgliedern direkt zugute. Natürlich müsse auch der Reisering investieren und Rückstellungen vornehmen. „Aber unsere hohe Kante mit der leckeren Keksdose liegt nicht so hoch, dass sie von den Mitgliedern nicht mehr erreichbar wäre“, sagt der Reisebüro-Inhaber und Reisering-Vorstand Peter Beyer.

Neues Vorstandsmitglied beim Reisering ist Juliane Eichstädt, Inhaberin zweier Büros der Marke Bluemarlin Reisen. Sie soll mit ihrer Expertise auch den „Transformationsprozess“ begleiten, in dem sich der stationäre Reisevertrieb gerade befinde, so Geschäftsführer Quenstedt.

An der jüngsten Jahrestagung der Kooperation, die zur DTPS-Allianz von DER Touristik gehört, nahmen knapp 100 Reisebüros von insgesamt 220 Mitgliedern teil. Sie fand im „Haus der 1.000 Seen“, dem Müritzeum in Waren in Mecklenburg-Vorpommern statt.