Reisevertrieb

Reisebüro-Betrug in Nürnberg

Nach fünfmonatiger Arbeit hat die Kripo Nürnberg ihre Ermittlungen im Betrugsfall eines Nürnberger Reisebüros abgeschlossen. Die 31-jährige Betreiberin des Büros steht nun in dringendem Tatverdacht, seit längerer Zeit Kundengeld veruntreut zu haben. Der Schaden sei „immens hoch“, heißt es in einem Polizeibericht.

Nach Angaben des Fachkommissariats soll die Frau seit Anfang 2015 in weit mehr als 20 Fällen Unregelmäßigkeiten bei der Buchung und Bezahlung von Urlaubsreisen begangen haben. So buchte sie für zahlreiche Pauschalreisen nur die Hinflüge, kassierte aber den vollen Preis. In anderen Fällen nutzte sie die Kreditkartendaten ihrer Kunden für private Zahlungen.

Die Ermittlungen der Kripo Nürnberg begannen im August 2015, als sich mehrere Geschädigte bei der Polizei gemeldet hatten. Im Zuge dieser Ermittlungen erließ ein Richter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth einen Durchsuchungsbeschluss für die Räume der Beschuldigten. Dort fanden sich neben mehreren Computern auch Geschäftsunterlagen, die den Verdacht gegen die Frau erhärteten.
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