Reisevertrieb

Booking.com: Verbraucherzentrale warnt vor Betrugsversuchen

Kunden von Booking.com sollten sich vor Betrügern in Acht nehmen

Kunden von Booking.com sollten sich vor Betrügern in Acht nehmen. Foto: stockcam/iStock

Kunden von Booking.com sollten derzeit Vorsicht walten lassen. Wie die Verbraucherzentrale mitteilt, kommt es seit geraumer Zeit immer wieder zu Betrugsversuchen.

Die Masche: Kunden, die eine Unterkunft gebucht haben, werden auf dem Portal vermeintlich von dem Hotel angeschrieben und zur Verifizierung der Zahlungsdaten aufgefordert. Parallel dazu erhalten Kunden eine Whatsapp mit derselben Nachricht, in der sie aufgefordert werden, dem Link in der Booking.com-App zu folgen und die Kreditkartendaten einzugeben, teilt die Verbraucherzentrale mit. Doch der Link führe weder auf die Website des gebuchten Hotels noch auf die von Booking.com, sondern auf eine Website, die der von Booking.com sehr ähnlich sehe.

Booking.com bestreitet Sicherheitsleck

Wie es Kriminellen möglich ist, über die Booking.com-App zu agieren, hat die Verbraucherzentrale bei dem Buchungsportal angefragt. Ein Sicherheitsleck bestreitet das Unternehmen. Mitarbeiter der Unterkünfte seien durch Phishing dazu verleitet worden, den unerlaubten Zugriff auf ihr Booking.com-Konto zu ermöglichen, erläutert die Verbraucherzentrale in einer Pressemitteilung und gibt Tipps, wie sich Kunden vor Betrug schützen können.

  • „Verwenden Sie am besten ,Zahlung in der Unterkunft‘, sofern diese das anbietet“
  • „Nutzen Sie ausschließlich die Zahlungsmöglichkeiten innerhalb der Buchungsplattform. Bekommen Sie nach Ihrer Buchung eine Mitteilung, dass etwas nicht funktioniert habe, wenden Sie sich an den Kundenservice der Buchungsplattform oder telefonisch an die gebuchte Unterkunft.“
  • „Wenn Sie unsicher sind, rufen Sie am besten in der Unterkunft an, um offene Fragen zu klären.“

Darüber hinaus verweise Booking.com darauf, „dass in der Regel bei keiner legitimen Transaktion von einem Kunden verlangt wird, sensible Informationen wie Kreditkartendaten per E-Mail, Chat-Nachricht, SMS, Whatsapp oder Telefon anzugeben“.

Falls Kunden doch auf den Betrug hereingefallen sind, sollten sie umgehend ihre Bank kontaktieren, um die Kreditkarte zu sperren, rät die Verbraucherzentrale. Anschließend sollte Anzeige bei der Polizei erstattet werden.

Reisebüros, die über spezielle Schnittstellen bei Booking.com einbuchen, sind von der Betrugsmasche nicht betroffen.

Ute Fiedler
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