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Glauch Reisen: Euling widerspricht Vorwürfen

Will sich nicht die Schuld zuweisen lassen: MTS/OTS-Geschäftsführer Rembert Euling

Will sich nicht die Schuld zuweisen lassen: MTS/OTS-Geschäftsführer Rembert Euling. Foto: ta

Rembert Euling, Geschäftsführer der Incoming-Agentur MTS/OTS, weist die Schuldzuweisung von Glauch-Reisen-Chef Stefan Glauch entschieden zurück. Dieser hatte am Freitag in einem offenen Brief an die Touristikbranche behauptet, Eulings Unternehmen habe am 24. August dieses Jahres aufgrund „verzögerter Vorauszahlungen“ durch Glauch Reisen den Veranstalter durch das Abschalten sämtlicher MTS/OTS-Technik „in einem Handstreich“ lahmgelegt und „innerhalb weniger Tage ruiniert“.

Euling pocht darauf, dass MTS/OTS die Datentechnik für die Belieferung von Glauch Reisen nicht einfach abgeschaltet habe, sondern die Leistung für Reservierungen, die zum wiederholten Male nicht gezahlt worden seien, verweigert und alle Neubuchungen auf Request gesetzt habe.

Zudem habe man auch nicht, wie von Glauch behauptet, bereits gezahlte Reservierungen sowie weitere Reservierungen für Tausende Urlauber storniert. „Reservierungen für nicht gezahlte Tagesankünfte ab dem 26. August wurden nach vorheriger mehrfacher Ankündigung verweigert“, so Euling. Euling behauptet wiederum, Glauch Reisen habe Kundenzahlungen vor der Anreise der Gäste erhalten, diese jedoch nicht zur Begleichung der Zielgebietsleistungen verwendet.

Laut Euling arbeitet MTS/OTS mit Glauch Reisen seit 2008 auf Vorauszahlungsbasis zusammen. Seit Spätsommer 2012 seien die vereinbarten Zahlungsmodalitäten mehrfach gebrochen worden mit der Folge, dass Außenstände aufgelaufen seien. Man habe mit dem Veranstalter mehrfach konstruktive Lösungsansätze zum Abbau der immer späteren Zahlungseingänge vereinbart, so Euling. Auch diese Vereinbarungen seien wiederholt gebrochen worden.

„Aus unserer kaufmännischen Verantwortung heraus sah MTS/OTS sich am 23. August nach mehrfacher Ankündigung gezwungen, partiell die Leistungen für nicht gezahlte zukünftige Anreisen ab dem 26. August in Spanien und Portugal zu verweigern“, erläutert Euling. Gleiches sei für die Türkei und kleine Zielgebiete am 2. September erfolgt.

Glauch Reisen will im Laufe des Tages darüber informieren, wie es mit dem Unternehmen weitergeht.
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