Verkehr

Lufthansa: EU bremst ITA-Übernahme aus

Frust bei Lufthansa: Der geplante Einstieg bei ITA Airways stößt bei der EU auf Bedenken

Frust bei Lufthansa: Der geplante Einstieg bei ITA Airways stößt bei der EU auf Bedenken. Foto: ITA Airways

Der geplante Einstieg des Lufthansa-Konzerns bei der italienischen ITA Airways zieht sich weiter in die Länge. Grund: Die Europäische Kommission hat Bedenken, dass der Zusammenschluss den Wettbewerb auf einigen Kurz- und Langstrecken innerhalb und außerhalb Italiens verringern könnte.

Daher sei ein Verfahren eingeleitet worden, um den geplanten Erwerb auf Grundlage der EU-Fusionskontrollverordnung eingehend zu prüfen, heißt es aus Brüssel. Das Prüfverfahren wird laut Kommission „ergebnisoffen geführt“, spätestens am 6. Juni 2024 muss ein Beschluss gefasst werden.

Nach langen Verhandlungen hatte sich Lufthansa im Mai 2023 mit der italienischen Regierung auf den Einstieg an der Alitalia-Nachfolgerin geeinigt. Demnach soll der Kranich-Konzern im Rahmen einer Kapitalerhöhung für 325 Millionen Euro einen Anteil von 41 Prozent an der Fluglinie erhalten. Außerdem verpflichtete sich das italienische Wirtschafts- und Finanzministerium zu einer Kapitalerhöhung in Höhe von 250 Millionen Euro. Darüber hinaus wurde eine Option vereinbart, wonach die Lufthansa-Gruppe ITA zu einem späteren Zeitpunkt vollständig übernehmen kann.

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