Kreuzfahrten

Transocean Kreuzfahrten ist insolvent

Alle Reisen von Transocean Kreuzfahrten wurden abgesagt. Foto: Transocean

Alle Reisen von Transocean Kreuzfahrten wurden abgesagt. Foto: Transocean

Die Kreuzfahrtindustrie hat ihren ersten großen Insolvenzfall. Das britische Unternehmen South Quay Travel & Leisure Limited („SQTL“), das in Deutschland unter dem Markennamen Transocean Kreuzfahrten operierte, hat am 20. Juli 2020 einen Insolvenzantrag gestellt. Alle Reisen wurden abgesagt, Kunden, die über ein Reisebüro gebucht haben, werden an dieses verwiesen.

Wie das Unternehmen auf seiner Internet-Seite mitteilt, verschaffen sich derzeit die Insolvenzverwalter Paul Williams, Phil Dakin und Edward Bines von der Kanzlei Duff & Phelps Ltd. einen Überblick über die Finanzlage von SQTL. Erreichbar ist das Team per E-Mail an enquiriesSQTL(at)duffandphelps.com oder enquiriesCMV(at)duffandphelps.com. Die Büroanschrift der Insolvenzverwalter lautet: The Shard, 32 London Bridge Street, London, SE1 9SG.

Die von SQTL verkauften Kreuzfahrtpakete sind durch Sicherungsscheine der ABTA Ltd. (Association of British Travel Agents) mit Sitz in London geschützt.

Es ist bereits die zweite Insolvenz von Transocean: 2009 musste das Vorgängerunternehmen Transocean Tours einen Insolvenzantrag stellen und wurde daraufhin von der Premicon AG übernommen. 2014 wurde Transocean dann Teil der britischen Reederei CMV, die zu SQTL gehört.

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