Reisevertrieb

Wie Reisebüros um Nachwuchs werben

Auf die Plätze, fertig, los: Der Arbeitsplatz am Reisebüro-Counter soll attraktiver werden

Auf die Plätze, fertig, los: Der Arbeitsplatz am Reisebüro-Counter soll attraktiver werden. Foto: vadimguzhva / iStockphoto

In der Krise haben viele Reisebüros Mitarbeiter verloren. Das ist jedoch nur der Anfang einer vermutlich zunehmend schwierigen Situation. „Da keine oder kaum Azubis ausgebildet wurden, wird sich das Problem in zwei bis drei Jahren weiter verschärfen“, meint Hery Charles Eckert, Marketing-Chef von Schmetterling.

Ein Teil der Lösung sind moderne Technik und zunehmende Automatisierung, etwa im Marketing. Am Ende liege der Mehrwert eines Reisebüros oder eines mobilen Beraters aber immer in der persönlichen Beratung, sind sich Vertriebsprofis wie TSS-Chef Manuel Molina und Kurt Koch vom Spezialisten für mobilen Reisevertrieb Mein Urlaubsglück einig.

Reisebüro-Verbünde wie die DTPS-Allianz, die QTA, Derpart, LCC und Best-Reisen setzen deshalb ihre Ausbildungsoffensiven der vergangenen Jahre fort und unterstützen ihre Mitglieder entsprechend. Derpart hat sogar ein regelrechtes „Rekrutierungskonzept“ für die Büros erarbeitet und hilft bei Aktionen in den sozialen Netzwerken.

So schwierig die Lage ist – hoffnungslos ist sie nicht. So verweist RTK-Chef Thomas Bösl auf neue Themen, die den Beruf auch für junge Menschen „wieder attraktiver machen“. Dazu gehöre unter anderem klimaschonendes Reisen und Nachhaltigkeit.

Mehr dazu, wie die Zentralen von Ketten und Kooperationen den Reisebüros helfen, Counter-Nachwuchs zu gewinnen, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 27/28 2021 von touristik aktuell.

Matthias Gürtler
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