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Schauinsland: Provision weiter nach Abreise

Hält vorerst an der aktuellen Provisionsauszahlung fest: Schauinsland-Inhaber Gerald Kassner

Hält vorerst an der aktuellen Provisionsauszahlung fest: Schauinsland-Inhaber Gerald Kassner. Foto: SLR

Schauinsland-Reisen wird vorerst nichts an der Praxis ändern, die Provision erst zehn Tage nach Reiseantritt des Kunden zu bezahlen. Man halte lieber daran fest, durch eine vergleichsweise hohe Vergütung etwas für die Margen am Counter zu tun, so Schauinsland-Geschäftsführer Gerald Kassner während einer Podiumsdiskussion während der Derpart-Jahrestagung in Den Haag.

Der Inhaber von Deutschlands fünftgrößtem Veranstalter macht keinen Hehl daraus, dass der Auszahlungstermin auch etwas mit der Liquidität von Schauinsland zu tun habe. Für ein früheres Auszahlen der Provision wären etwa im Winter 70 bis 100 Millionen Euro nötig.

In dieser Zeit müsse man aber gleichzeitig hohe Vorauszahlungen an Hoteliers leisten. Damit sichere man sich nicht nur gute Produkte, sondern trage auch zu einer fairen Zusammenarbeit bei. Schauinsland sei kein Veranstalter, der Hoteliers erst Monate nach Abreise des Kunden bezahle, spielte Kassner während der Podiumsdiskussion auf die schlechte Zahlungsmoral von Thomas Cook an.

Eine Übersicht über die Zahlungsmodalitäten wichtiger Veranstalter finden Abonnenten von touristik aktuell unter www.touristik-aktuell.de/counter-tipps.

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