Tchibo: Endgültiges Aus für das Reisegeschäft

Das Aus hatte sich schon länger abgezeichnet – nun ist es amtlich: Tchibo stellt das Reisegeschäft ein. Hintergrund sind die finanziellen Schwierigkeiten des Traditionsunternehmens: Während Tchibo 2021 noch einen operativen Gewinn von 176 Millionen Euro verzeichnete, wies das Unternehmen für 2022 vor Steuern und Zinsen einen Verlust von 167 Millionen Euro aus.

Auch im Reisegeschäft kam Tchibo nach Corona offenbar nicht mehr auf die Beine. Nach dem Aus des Vertriebs von Kreuzfahrten wird die Reisesparte nun nach 25 Jahren komplett eingestellt. Für die betroffenen Reiseprofis im Unternehmen dürfte dies kein Drama sein: Jobs gibt es in der Branche aktuell genügend.

Deutlich folgenschwerer ist das Tchibo-Aus dagegen für wichtige Veranstalterpartner wie die FTI-Tochter Big Xtra, Eurotours und Berge & Meer. Für sie fällt ein wichtiger Vertriebskanal weg. Dem Vernehmen nach machte Tchibo in der Vor-Corona-Zeit zwischenzeitlich allein mit Berge & Meer Umsätze von bis zu 100 Millionen Euro pro Jahr.

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