DB: Neue Touristiktarife noch nicht weit verbreitet

ICE in Köln: Auch Städtepakete werden künftig mit dynamischen Bahn-Preisen geschnürt
ICE in Köln: Auch Städtepakete werden künftig mit dynamischen Bahn-Preisen geschnürt. Foto: Deutsche Bahn

Nur noch drei Wochen, dann stellt die Deutsche Bahn ihr Ticket-Angebot für touristische Partner komplett auf dynamische Preise um. Mehrere große Reiseveranstalter sind aber noch gar nicht an das neue System angebunden, das nach einer elfmonatigen Übergangsfrist am 1. November die altbewährten RIT-Tickets ablöst.

Wie eine Umfrage von touristik aktuell ergab, sind die neuen Tarife „Sparpreis Touristik“ und „Flexpreis Touristik“ bislang weder bei TUI noch bei den Konkurrenten DER Touristik und FTI verfügbar. Gleiches gilt für die DB-Tochter Ameropa. Während der Bahnreisespezialist und DER Touristik den Start für November ankündigen, bietet TUI nach Angaben einer Sprecherin zunächst eine „Zwischenlösung“, um dann „baldmöglichst“ nachzuziehen.

Indes zeigt sich die Bahn kurz vor dem Stichtag zufrieden. „Das Angebot wird bereits von unterschiedlichen Partnern zur Paketierung von klassischen Städte- oder Kurzreisen, Wellness-Wochenenden oder zur Anreise zu Kreuzfahrten genutzt“, berichtet ein Konzernsprecher.

Angebunden werden die Reiseanbieter entweder direkt über den Webservice (WSD) der Bahn oder über IT-Dienstleister wie Bewotec, Traffics oder Peakwork. Bewotec verkündete unlängst, dass ab Herbst bekannte Kreuzfahrtanbieter wie TUI Cruises und Nicko Cruises die neu entwickelte Bahn-Schnittstelle integrieren werden.

Durch die Umstellung ändert sich auch einiges für Reisebüros, etwa bei der Sitzplatzreservierung. Neu ist zudem der grenzüberschreitende Tarif „Sparpreis Europa Touristik“.

Einen Bericht zu diesem Thema finden Sie auch in der neuen Ausgabe von touristik aktuell (ta 40/2019) in der kommenden Woche.

Newsletter

Newsletter - Touristik aktuell – Reportagen und Analysen für die Reisebranche

Bildergalerien

Schauinsland-Reisen Partner Jahrestagung im Athena Royal Beach Hotel auf Zypern, 11. bis 14. Dezember

Zukunftsthemen, Workshops, Networking: Rund 250 Touristiker waren zu der Jahrestagung von Schauinsland-Reisen Partner nach Zypern gereist. Impressionen von der spannenden Jahrestagung.

Meistgelesen

Qatar Airways streicht Deutschland-Flüge

Qatar Airways reduziert ihr Flugangebot nach Deutschland ab März 2026 deutlich. Insgesamt neun wöchentliche Verbindungen fallen weg, mit Einschnitten vor allem in Berlin, Düsseldorf und Frankfurt. Hintergrund sind Kapazitätsanpassungen und Wartungsarbeiten am Flughafen Doha.

Schauinsland knackt Zwei-Millionen-Marke

Schauinsland-Reisen erreichte 2024/2025 erstmals über zwei Millionen Kunden und steigerte den Umsatz um 11,5 Prozent. Wachstumstreiber waren Thailand, die Malediven und weitere Zielgebiete. Neue Kundensegmente und Synergien entstehen durch die Integration von Explorer.

Reiseprofi startet Petition gegen Cashback-Modelle

Ein Reisebüro-Inhaber aus Bergedorf ruft Kollegen zur Unterstützung auf. Nach einer erfolgreichen Branchenpetition nimmt er nun ein weiteres Thema ins Visier – eines, das seiner Meinung nach viele Reisebüros zunehmend unter Druck setzt.

Bistro Portal: Reiseexpertin startet Petition

Die geplante Abschaltung der Funktion „Nur Hotel“ im Bistro Portal sorgt für großen Unmut in Reisebüros. Eine Münchner Reiseexpertin startete eine Petition, die bereits über 1.300 Unterstützer hat – viele fürchten deutliche Nachteile durch die neue Maske „Hotels & Mehr“.

Mietwagen: Starcar steht vor dem Aus

Der Autovermieter Starcar steht vor der Abwicklung, da bislang kein Investor gefunden wurde. Etwa 600 Arbeitsplätze könnten betroffen sein. Trotz Insolvenz läuft der Betrieb an den Standorten vorerst weiter, jedoch sind Einschränkungen ab Januar 2026 geplant.

Amadeus rudert zurück: „Nur Hotel“ bleibt vorerst bestehen

Nach massiver Kritik aus den Reisebüros stoppt Amadeus die geplante Abschaltung des Moduls „Nur Hotel“. Stattdessen laufen beide Tools vorerst parallel weiter. Eine Petition aus dem Counter hatte den Druck zuletzt deutlich erhöht.
×