Im Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft EVG sind kurzfristige Warnstreiks vom Tisch. Die EVG habe beschlossen, Gespräche mit der DB über eine Schlichtung aufzunehmen, teilt die Gewerkschaft mit. „Dabei haben wir insbesondere die Reisenden im Blick, die wir in der Urlaubszeit nicht wirklich bestreiken wollen. Das würde die völlig Falschen treffen“, so EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch.
Zugleich hält die EVG an der Urabstimmung über mögliche unbefristete Streiks fest. „Unsere stimmberechtigten Mitglieder bei der DB AG würden so über das Ergebnis der Schlichtung und damit auch über die Möglichkeit unbefristeter Arbeitskämpfe abstimmen. Überzeugt das Ergebnis nicht, werden unbefristete Streiks die Folge sein“, macht EVG-Tarifvorstand Cosima Ingenschay deutlich.
Zuletzt hatte die EVG auch über einen möglichen 24-stündigen Warnstreik am kommenden Dienstag (4. Juli) beraten.



