Ryanair setzt wieder mehr auf Regional-Airports

Passagiere steigen in ein Flugzeug von Ryanair
Ryanair am Flughafen Frankfurt-Hahn: Die kleinen Airports profitieren von einem Kapazitätsplus im Sommer. Foto: Hahn Airport

Weil Ryanair die Kosten an großen deutschen Flughäfen zu hoch sind, konzentriert sich der Billigflieger im kommenden Sommer wieder mehr auf regionale Airports. Insgesamt über 800.000 zusätzliche Sitzplätze und 14 neue Strecken sollen dazukommen, wie die irische Fluggesellschaft ankündigt.

Im Einzelnen profitieren davon besonders die Flughäfen in Münster/Osnabrück mit einem Kapazitätszuwachs von 36 Prozent und Karlsruhe/Baden-Baden mit 32 Prozent. In Bremen beträgt das Plus 16 Prozent und in Weeze zehn Prozent. In Baden-Baden und Weeze tragen auch ein jeweils neu stationiertes Flugzeug zum Wachstum bei. Erstmals bedient Ryanair zudem den Flughafen Lübeck mit drei Strecken.

Dies werde aber nicht den Verlust von mehr als 1,8 Millionen Sitzplätze in Großstädten wie Berlin, Hamburg, Dresden, Leipzig und Dortmund kompensieren, gibt die Airline zu bedenken. An anderen deutschen Flughäfen liege das Verkehrsaufkommen weiterhin deutlich unter dem Vor-Covid-Niveau, da die Flughafengebühren weiter stiegen.

Hingegen hätten „einige wenige deutsche Regionalflughäfen wie Baden-Baden, Bremen, Lübeck, Münster und Niederrhein vorausschauend gehandelt und diese hohen Sicherheits- und Luftverkehrskosten durch niedrigere Flughafengebühren ausgeglichen“, so Ryanair-CEO Eddie Wilson. (rie)

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