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Sun Express: Neues Tarifmodell und Flottenausbau

Ab Sommer gibt es drei Service-Levels an Bord. Alle inkludieren mindestens 20 Kilo Freigepäck

Ab Sommer gibt es drei Service-Levels an Bord. <br>Alle inkludieren mindestens 20 Kilo Freigepäck. Foto: Sun Express

Wie TUI Fly führt auch Ferienflieger Sun Express ab Juni ein neues Tarifkonzept mit differenziertem Service ein. Beim Freigepäck zeigt sich die türkisch-deutsche Airline aber großzügiger als der TUI-Flieger: Alle Passagiere dürfen mindestens 20 Kilo mitnehmen.

Zur Auswahl stehen drei Tarife: „Sun Eco“, der günstigste, umfasst keine Bordverpflegung und Sitzplatzreservierung mehr. Diese Leistungen können kostenpflichtig hinzugebucht werden. Bei „Sun Classic“ gibt es 25 Kilo Freigepäck, Sitzplatzreservierung, Snack und alkoholfreie Getränke. Wer den neuen Tarif „Sun Premium“ bucht, kann 35 Kilo mitnehmen, bekommt einen Platz mit mehr Sitzabstand und ein warmes Menü. Inbegriffen ist auch der Vorabend-Check-in. Classic- und Premium-Tarif sind gegen Gebühr umbuchbar.

Von den 35 deutschen Veranstalterpartnern hat sich die große Menge für ihre Kunden für das Basispaket „Sun Eco“ entschieden. Folgende Anbieter haben „Sun Classic“ einkalkuliert: Aida, TUI Cruises, FTI, ETI und Touropa.

Weitere Neuigkeit an Bord: Sun Express führt im Sommer ein Unterhaltungssystem ein. Die Passagiere können damit über ihre mobilen Geräte drahtlos auf Filme, Spiele und andere Inhalte zugreifen.

Die Tochter von Lufthansa und Turkish Airlines rüstet sich mit einer großen Flugzeugbestellung für künftiges Wachstum. Bei Boeing wurden 40 neue Mittelstrecken-Jets in Auftrag gegeben: 25 B737-800NG und 15 B737-8Max. Die Maschinen sollen zwischen 2015 und 2021 geliefert werden. Sun Express ist bisher mit 63 Jets der B737-Familie unterwegs, 57 davon sind geleast.

Viele davon sollen ausgetauscht werden, auch weil Flugzeuge im Eigenbesitz derzeit wirtschaftlicher seien, erklärt Airline-Chef Paul Schwaiger. „Wir sichern mit der Bestellung zudem unsere Expansionspläne sowohl in der Türkei als auch in den europäischen Märkten.“