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Indien: Visa on Arrival Ende 2014

Eventuell bald einfacher zu besuchen: das Rote Fort im nordindischen Agra

Eventuell bald einfacher zu besuchen: das Rote Fort im nordindischen Agra. Foto: cd

Spätestens zum Jahresende will Indien ein Tourist Visa on Arrival einführen. Acht Flughäfen bieten dafür bereits die technischen Voraussetzungen, weitere sollen in den nächsten Monaten hinzukommen.

Hintergrund ist die Erkenntnis, dass eine erleichterte Einreiseprozedur zu deutlich mehr Touristen führt. So erhalten Gruppenreisende, die Indien per Luft oder auf dem Seeweg erreichen, mit staatlich anerkannten Reisebüros zusammenarbeiten und einer festgelegten Reiseroute folgen, schon jetzt ein Visum bis zu 60 Tagen. Dieses ermöglicht auch Abstecher in Nachbarstaaten. Ferner wurde die Bestimmung gelockert, wonach mindestens zwei Monate zwischen Indien-Besuchen ausländischer Reisender liegen müssen.

Das Ergebnis: Die Zahl ausländischer Touristen stieg 2013 um 4,3 Prozent auf 6,6 Millionen. Auch der deutsche Markt legte zu und kam auf 265.000 Indien-Reisende. Einen zusätzlichen Schub erhofft sich Indien durch das verstärkte Vermarkten weniger erschlossene Regionen. Zudem sollen Expeditions-Reisen durch den Himalaya, Ayurveda-Kuren in Kerala und Luxusurlaube in Boutique-Hotels mehr in den Fokus gerückt werden.

Dem indischen Himalaya mit Arunachal Pradesh, Himachal Oradesh, Kashmir, Sikkim und Westbengalen widmet sich eine eigene Kampagne. Neu im Internet-Auftritt unter Incredibleindia.org sind virtuelle Rundgänge mit 360-Grad-Panoramen, Audio-Reiseführern für Smartphones sowie eine umfangreiche Datenbank.