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Osteuropa: Polen und Baltikum im Trend

Polen – hier Danzig – gehört bei vielen Anbietern zum Gewinner des laufenden Touristikjahres

Polen – hier Danzig – gehört bei vielen Anbietern zum Gewinner des laufenden Touristikjahres. Foto: Schnieder Reisen

Vor allem Polen und das Baltikum haben bei den deutschen Veranstaltern in diesem Jahr das Geschäft mit Reisen nach Osteuropa bestimmt. „Das Jahr hat sich berappelt“, berichtet Rainer Neumann vom Osteuropa-Spezialisten Schnieder Reisen. Nach zögerlichem Buchungsstart hätten sich die Buchungszahlen im Laufe der Saison wieder gewohnten Werten genähert.

In Polen hat vor allem die Ostseeküste ein Comeback gefeiert, im Baltikum liefen viele Rundreisen sehr gut. Auch Bulgarien legte bei den Großveranstaltern nach verhaltenem Start deutlich zu. Die Ferienziele zwischen Varna und Burgas profitierten dabei von den Anschlägen in Tunesien. Sie führten dazu, dass unter anderem FTI und ITS Zusatzflüge auflegten und auch Condor während der Hochsaison ins Programm nahm.

Absoluter Verlierer ist in diesem Jahr aufgrund der politischen Querelen rund um den Ukraine-Konflikt Russland. Die Ukraine selbst sowie die Krim sind als Reiseziele für Deutsche quasi nicht mehr existent. Für den nächsten Sommer wollen fast alle Großveranstalter die bulgarische Schwarzmeerküste weiter ausbauen, darunter Alltours, Dertour, ITS, Schauninsland-und TUI.

Auch der Bereich Eigenanreise in Richtung Tschechien, Polen und Slowenien wird bei vielen Anbietern weiter aufgestockt. FTI feilt dabei vor allem am Angebot für Wellness- und Kurpakete, etwa im tschechischen Bäderdreieck Marienbad, Karlsbad und Franzensbad. Dertour, Studiosus, Schnieder Reisen und Ebden Reisen planen zudem weitere Bus- und Autotouren sowie thematische Reisen durch das Baltikum.

Einen Exoten haben unterdessen Go East Reisen, Wikinger Reisen und Phoenix Reisen im Visier: Sie werden ihr Angebot für Albanien ausbauen.  
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