Veranstalter

Provisionen: FTI lockt mit Boni

Schaffen Anreize für mehr Umsatz: FTI-Manager Ralph Schiller (links) und Richard Reindl

Schaffen Anreize für mehr Umsatz: FTI-Manager Ralph Schiller (links) und Richard Reindl. Foto: pra

Schaffen Anreize für mehr Umsatz: FTI-Manager Ralph Schiller (links) und Richard Reindl

Schaffen Anreize für mehr Umsatz: FTI-Manager Ralph Schiller (links) und Richard Reindl. Foto: pra

Elf Prozent Grundprovision für Büros ab 200.000 Euro Umsatz und garantiert zehn Prozent für (fast) alle anderen: Mit zahlreichen kleinen Verbesserungen peppt FTI das Provisionsmodell für das nächsten Geschäftsjahr auf.

An den bisherigen Staffeln ändert sich nichts – abgesehen von zusätzlichen Boni. So gibt es künftig einen Desti-Bonus von 0,3 Prozent, der bei ausgewählten Produkten eine Spitzenvergütung von 13,3 Prozent ermöglicht. Gezahlt wird er für Reisen ab 1. November für alle derzeit 36 Labranda-Hotels sowie klassische Pauschalreisen nach Ägypten, Marokko, Oman und in die Emirate.

Der Desti-Bonus ist Teil eines Maßnahmepakets, zu dem auch Famtrips unter dem Namen Desti-Pro sowie Desti-Peps, Desti-Webinare und Desti-Sonderbroschüren für Salalah und El Gouna gehören. Mit dem Bonus will FTI-Geschäftsführer Ralph Schiller genau jene Produkte voranbringen, bei denen die Marge des Konzerns am höchsten ist.

Nur da sei es möglich, den Reisebüros zusätzliche Vergütungen zu bieten. Bei anderen Produkten „sind wir an der Obergrenze dessen, was möglich ist“, gesteht Schiller. Ausgezahlt wird der Desti Plus Bonus am Ende des Geschäftsjahres mit der Superprovision, sofern mindestens 95 Prozent des Vorjahresumsatzes erreicht werden.

Ausgereizt wurde die Obergrenze auch mit dem so genannten Wintersprinter. Dabei geht es um die gleichen Produkte wie beim Desti-Bonus: Für alle Buchungen zwischen 1. Juli und 30. September gibt es für Abreisen ab 1. November 13 Prozent Provision. Sie wird als Teil der Grundprovision ausgezahlt und erhöhe damit die Liquidität am Counter deutlich, betont Vertriebsdirektor Richard Reindl. Die Gründe für die Produktauswahl liegen auf der Hand: Neben den eigenen Labranda-Hotels bedient FTI in Ägypten, Marokko, Oman und den Emiraten maßgeblich Hotels der Orascom-Gruppe. Und die gehört FTI-Investor Samih Sawiris. Auch die oben erwähnte Zehn-Prozent-Garantie dürfte am Counter gut ankommen. Sie gilt unabhängig vom Umsatz, hat allerdings eine Auflage: Die Teilnahme am Start-Up-Programm ist Pflicht. Dazu gehören der Abschluss von fünf Online-Schulungen der FTI-Academy, das prominente Platzieren der FTI-Kataloge, die Teilnahme an zwei Mailings und der Abschluss eines Jahresabos der Dekowelt. Wird dies alles erfüllt, muss auch dann keine Provision zurückgezahlt werden, wenn am Jahresende der Mindestumsatz von 75.000 Euro nicht erreicht wird. Insgesamt hat FTI im Rahmen der Provisionsanreize für das nächste Jahr ein höheres Budget veranschlagt. Ganz ohne Einsparungen geht es allerdings nicht: Die Stornoprovision wird von 15 Prozent auf das Normalmaß der Regelprovision zurückgestuft.  
Anzeige