TUI: Geplanter Umbau sorgt für Unruhe

Die Pläne von TUI zur Auslagerung des Support Centers sorgen sowohl intern als auch extern für Unruhe. Während es für die Mitarbeiter der Service-Abteilung unter anderem um Arbeitszeiten, Gehälter und Urlaubsansprüche geht, machen sich Reisebüros Sorgen um die Qualität im Callcenter.

Diese habe sich nach diversen Umstrukturierungen in den vergangenen Jahren in vielen Mängeln wieder deutlich verbessert, loben zahlreiche Verkäufer aus dem Reisebüro-Vertrieb. Gleichzeitig fürchten sie, dass dieses Niveau nach dem möglichen Umbau nicht gehalten werden könne.

Am Montag hatte die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) berichtet, dass der Aufsichtsrat von TUI Ende September über den Umbau von Deutschlands größtem Veranstalter entscheiden werde. Geplant ist, das Support Center in die TUI Customer Operations GmbH einzugliedern. Betroffen wäre fast jeder vierte der 1.600 Mitarbeiter von TUI Deutschland.

Aus Sicht von Verdi geht es der Geschäftsleitung „ausschließlich um die Reduzierung von Personalkosten“, zitiert die HAZ den Gewerkschafter Gerd Denzel. TUI verweist darauf, durch den Umbau wettbewerbsfähiger werden zu wollen und „die komplette Organisation rund um die Kundenbetreuung“ unter einem Dach zu vereinen. Der Schritt sei zudem „ein Bekenntnis zur Arbeitsplatzsicherung am Standort Hannover“.