TUI: Deutschland sieben Prozent im Plus

Die TUI Group hat in der ersten Hälfte des Touristikjahres 2016/2017 den Umsatz um acht Prozent gesteigert und den Umbau „zum integrierten Touristikkonzern mit Schwerpunkt auf Hotels und Kreuzfahrten“ nach eigenen Angaben „zügig fortgesetzt“. Auch das operative Ergebnis habe sich verbessert, betonte Konzernchef Fritz Joussen bei der Bekanntgabe der jüngsten Zahlen.

Vor allem die Bereiche Hotels mit den Marken Riu, Robinson, TUI Blue und TUI Magic Life sowie das Kreuzfahrtsegment (siehe hier) hätten ein starkes Wachstum geliefert, berichtete Joussen. Beide Segmente tragen nach seiner Aussage mittlerweile zur Hälfte des operativen Ergebnisses der TUI Group bei. „Der TUI-Konzern verändert sich schnell – unser Ausblick bleibt aber bestehen“, kündigte Joussen an. Trotz eines nach wie vor „ anspruchsvollen Marktumfeldes“ soll TUI beim Gewinn (bereinigtes Ebita) in diesem Jahr um mindestens zehn Prozent wachsen.

Sorgen dürften Joussen vor allem die Airline-Themen bereiten. Die massiven krankheitsbedingten Ausfälle des Personals von TUI Fly Anfang Oktober 2016 belasten die Bilanz nach wie vor mit einem negativen Sondereffekt von 24 Millionen Euro. Hinzu kommen die anhaltenden Verhandlungen über das Charter-Joint-Venture mit Niki und Teilen von Air Berlin. Der Ausgang ist ungewiss.

Der Umsatz von TUI Deutschland liegt Joussen zufolge derzeit mit rund sieben Prozent im Plus. Die starke Nachfrage vor allem nach Griechenland und Spanien sowie auf der Fernstrecke gleiche die niedrigeren Buchungen für die Türkei und Ägypten aus. Allerdings holt Ägypten zur Zeit auch bei TUI stark auf.

Auf der Fernstrecke sieht sich der Veranstalter inzwischen sogar vor dem langjährigen Platzhirschen Dertour als Marktführer in Deutschland (siehe hier).