Alltours-Werbung in einem Reisebüro in Weilburg.
Vor allem für kleine Agenturen ist die Botschaft dennoch positiv. Denn Alltours zahlt ihnen weiterhin ab der ersten Buchung eine Provision von zehn Prozent. Die Staffelprovision greift wie gehabt ab einem Jahresumsatz von 75.000 Euro, dann gibt es eine Vergütung in Höhe von 10,25 Prozent. Ab 160.000 Euro Umsatz zahlt Alltours elf Prozent, maximal sind 13 Prozent möglich.
Das Modell gilt gleichermaßen für Alltours Flugreisen, Alltours-X und Byebye. Provisionsrelevant sind neben den klassischen und dynamischen Flugpauschalreisen auch Individualreisen und Versicherungsprodukte. Auf reine Flugbuchungen gibt es auch künftig keine Vergütung.
Aufgrund der erweiterten Produktpalette vor allem im höherwertigen Segment und der dadurch gestiegenen Durchschnittspreise (derzeit rund fünf Prozent über dem Niveau des Geschäftsjahres 2015/2016) rechnet Alltours mit steigenden Provisionsausgaben.
Zudem nehme der Anteil an All-inclusive-Paketen weiter zu, berichtet Geschäftsführer Markus Daldrup. Auch dies sorge am Counter für höhere Einnahmen pro Kunde.
Wichtige Eckpfeiler für die Zusammenarbeit mit dem klassischen Vertrieb sind nach Aussage von Daldrup auch die Schulungsangebote sowie die Markenbekanntheit von Alltours. So hätten im ersten Halbjahr über 1.000 Reiseverkäufer an insgesamt 50 Inforeisen nach Ägypten, Bulgarien, Griechenland, Malta, Portugal, Spanien, in die Dominikanische Republik sowie innerhalb Deutschlands teilgenommen.
Zudem habe man während der Programmvorstellungen für den Sommer und den Winter bei über 80 Veranstaltungen mehr als 5.000 Reiseverkäufer begrüßt. Rund 2.000 Expedienten haben Daldrup zufolge im laufenden Geschäftsjahr eines der Online-Seminare absolviert. „Das sind dreimal so viele wie im Jahr zuvor“, freut sich der Geschäftsführer.
